Gold-Fonds - Erstmals wieder Mittelzuflüsse
(Vontobel Zertifikate)
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Der Goldpreis bewegt sich nach einer V-förmigen Erholung seit nunmehr zehn Handelstagen zwischen 1485 USD/Unze und 1445 USD/Unze seitwärts. In dieser Zeit gab es weitere Mittelabflüsse aus börsennotierten Gold-Fonds, während die physische Nachfrage unverändert auf hohem Niveau lag. Nun könnte sich eine Veränderung abzeichnen. Am 26. April, dem Beginn der Seitwärtsbewegung im Goldpreis, wurden im amerikanischen Gold-Fonds SPDR Gold Trust noch 1083,05 Tonnen in Form von Goldbarren zur Besicherung der Kundeneinlagen verwahrt. Bis zum 8. Mai waren es nur noch 1051,47 Tonnen - ein Rückgang um 31,58 Tonnen. Am 9. Mai flossen das erste Mal seit dem 19. März wieder Mittel in den Gold-Fonds zurück - die Hinterlegung wuchs um 2,71 Tonnen auf 1054,18 Tonnen an. Die Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren, aber auch die Nachfrage nach Goldschmuck reagiert positiv auf die gefallenen Preise. Die beginnende Hochzeitssaison in Indien tragen vor allem in Indien dazu bei, die Nachfrage zusätzlich zu beleben. In Indien seien laut Bloomberg Aufschläge im physischen Goldhandel von zehn bis zwölf US-Dollar pro Unze auf den Londoner Spot-Preis zu zahlen, - Mitte April seien es zwei US-Dollar gewesen. Über die genaue Veränderung der physischen Nachfrage nach Gold in verschiedenen Regionen der Erde wird jedoch erst mit einer zeitlichen Verzögerung etwas bekannt. "Die Daten sind diffus, man muss teilweise Wochen warten, bis die Import- und Exportdaten veröffentlicht werden", sagt Jochen Stanzl, Rohstoffanalyst bei dem Rohstoffblog Limitup.de. "Es drängt sich der Verdacht auf, dass weitaus mehr Münzen und Barren verkauft wurden, als bisher vermutet. Es könnte aber auch weniger sein. Das erzeugt Unsicherheit am Goldmarkt." Die technische Marktverfassung sei laut Stanzl weiterhin angeschlagen. "Viele sehen bereits einen abgeschlossenen V-förmigen Boden. Ich bin skeptisch. Ein Rückgang auf unter 1400 USD/Unze in den kommenden Tagen bis auf den Support bei 1385 USD/Unze ist wahrscheinlicher. Dort kann sich dann ein Boden ausbilden", sagt Stanzl. Anleger sollten in jedem Fall beachten, dass wie aus den oben stehenden Ausführungen deutlich wird, die Entwicklung der Edelmetallpreise von einer Vielzahl wirtschaftlicher und politischer Faktoren abhängig ist, die bei der Bildung einer Markterwartung berücksichtigt werden sollten. Es ist jederzeit möglich, dass sich der Markt anders entwickelt als es ein Anleger erwartet und deshalb Verluste eintreten. Auch sind vergangene Wertentwicklungen kein Indikator für die Zukunft. Index-Zertifikat auf JPMCCI COMEX Gold Total Return Index
Mini Future Long auf Gold (Troy Ounce)
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Quelle: Vontobel Zertifikate, Autor:
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