Endspurt
(Heiko Thieme) Die letzte Septemberwoche brachte nach einem schwachen Freitag deutliche Minuszahlen, wobei der DAX jeweils das Schlusslicht darstellte (rote Pfeile). Allerdings liegt der DAX seit Jahresbeginn und auch im 3. Quartal unter den Börsen der obigen Tabelle deutlich vorn (hellgrüne Pfeile) und wurde im September nur knapp von der Wiener Börse (ATX) geschlagen (hellgrüner Pfeil). Der September verlief überraschend ähnlich wie der August.
Die erste Monatshälfte brachte Index-Gewinne, die in der zweiten Hälfte teilweise wieder verloren gingen, ohne dabei jedoch das Monatsplus zu gefährden. Seit 1950 gab es nur vier Jahre, wo nach einem positiven August und September nochmals ein Plus im Oktober folgte; dies war 1963, 1965, 1968 und 1996 der Fall. In den beiden Wahljahren (1968 und 1996) setzte sich die Rallye dann sogar noch im November fort. Jedoch in keinem Jahr hielt der Aufwärtstrend in den vergangenen 62 Jahren von August bis zum Jahresende an. Aus historische Sicht liegt die Wahrscheinlichkeit also unter 10% für einen 'goldenen Oktober ' an den Börsen. Allerdings können die bisherigen Jahreshochs im vierten Quartal noch etwas übertroffen werden, ohne dabei neue absolute Höchststände zu erreichen. Lediglich der Dow Jones könnte sein Rekordhoch vom Oktober 2007 noch vor Jahresende herausfordern, wozu nur noch rund 5% fehlen. Der S&P 500 Index ist dagegen von seiner Rekordmarke über 8% entfernt; beim DAX fehlen sogar mehr als 12% bis zu einem neuen Höchststand.
Das 3. Quartal war für Edelmetalle besonders erfolgreich, wobei Silber im September, 3.Quartal und auch seit Jahresbeginn vorn liegt (grüne Pfeile), während Platin den Wochen- und Tagessieg erzielte (grüne Pfeile). Lediglich das Öl nahm an der Rallye im September nicht teil (roter Pfeil). Texas Öl bleibt damit auch der Verlierer seit Jahresbeginn (roter Pfeil).
Bei den US-Präsidentschaftswahlen, die am 6. November stattfinden, beginnt am Mittwoch der Endspurt mit dem ersten von drei Fernsehduellen zwischen Präsident Barack Obama und seinem republikanischen Herausforderer Mitt Romney. Zur Zeit liegt Obama in den kritischen acht Staaten vorn. Neben der Politik spielen diese Woche die Arbeitsmarktdaten für September, die am Freitag veröffentlicht werden, eine entscheidende Rolle.
Quelle: chartoftheday.com
Dieses Chart-Bild zeigt eine historische Perspektive dieser aktuellen Hausse, die vor einem Jahr am 4. Oktober an Wall Street begann. Seit 1900 gab es insgesamt 28 Haussen, nachdem der Dow Jones vorher jeweils mindestens 15% eingebüßt hatte. Die längste Hausse (blauer Pfeil) dauerte fast acht Jahre (!) von Oktober 1990 bis Juli 1998 und erzielte mit einem Plus von knapp 300% einen Rekordanstieg. Die kürzeste Rallye dauerte 1932 nur rund zwei Monate und brachte einem Anstieg von knapp 100% (brauner Pfeil). Rund 80% aller Haussen (hellblaues Viereck) brachten in den vergangenen 112 Jahren Index-Gewinne von 30% bis 150% und dauerten zwischen 9,5 Monaten bis zu 3,2 Jahren. Der Durchschnitt aller 28 Haussen (grüner Pfeil) liegt bei einem Plus von 100% innerhalb von gut zwei Jahren. Die aktuelle Hausse (roter Pfeil), die vor einem Jahr am 4. Oktober begann, nachdem der Dow Jones zuvor innerhalb weniger Wochen fast 17% gefallen war, hat sowohl von der Dauer als auch vom Potential her noch viel Spielraum, um allein nur den Durchschnitt zu erreichen. Neue Höchststände noch in diesem Jahr sind daher keine Illusion!
Quelle: econoday
Die Weltwirtschaft schwächt sich in fast allen Regionen ab. Die Berechnungen für das US-Wachstum im zweiten Quartal wurden vergangene Woche auf ein bescheidenes Plus von 1,3% reduziert (blauer Pfeil). Gegenüber dem Vorjahr liegt das Plus zwar noch etwas über der zwei Prozent-Marke (grüner Pfeil), aber das erste Halbjahr liegt deutlich unter dieser Trendlinie. Die Wirtschaftserholung seit Mitte 2009 (grüne Schattierung) verläuft bisher unterdurchschnittlich. Allerdings war die vorangegangene Rezession (rote Schattierung) auch die schwerste in über 75 Jahren. Schwächt sich das Weltwirtschaftswachstum weiterhin ab, so ist die globale Börsenhausse gefährdet.
Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Hotline. Der nächste Blog erscheint in der zweiten Oktober-Woche auf www.heikothieme.blogspot.de
Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (0,69€/Min.)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Min.)
Österreich: 0900 / 500 515 (0,68€/Min.)
Alle Angaben ohne Gewähr.
Die erste Monatshälfte brachte Index-Gewinne, die in der zweiten Hälfte teilweise wieder verloren gingen, ohne dabei jedoch das Monatsplus zu gefährden. Seit 1950 gab es nur vier Jahre, wo nach einem positiven August und September nochmals ein Plus im Oktober folgte; dies war 1963, 1965, 1968 und 1996 der Fall. In den beiden Wahljahren (1968 und 1996) setzte sich die Rallye dann sogar noch im November fort. Jedoch in keinem Jahr hielt der Aufwärtstrend in den vergangenen 62 Jahren von August bis zum Jahresende an. Aus historische Sicht liegt die Wahrscheinlichkeit also unter 10% für einen 'goldenen Oktober ' an den Börsen. Allerdings können die bisherigen Jahreshochs im vierten Quartal noch etwas übertroffen werden, ohne dabei neue absolute Höchststände zu erreichen. Lediglich der Dow Jones könnte sein Rekordhoch vom Oktober 2007 noch vor Jahresende herausfordern, wozu nur noch rund 5% fehlen. Der S&P 500 Index ist dagegen von seiner Rekordmarke über 8% entfernt; beim DAX fehlen sogar mehr als 12% bis zu einem neuen Höchststand.
Das 3. Quartal war für Edelmetalle besonders erfolgreich, wobei Silber im September, 3.Quartal und auch seit Jahresbeginn vorn liegt (grüne Pfeile), während Platin den Wochen- und Tagessieg erzielte (grüne Pfeile). Lediglich das Öl nahm an der Rallye im September nicht teil (roter Pfeil). Texas Öl bleibt damit auch der Verlierer seit Jahresbeginn (roter Pfeil).
Bei den US-Präsidentschaftswahlen, die am 6. November stattfinden, beginnt am Mittwoch der Endspurt mit dem ersten von drei Fernsehduellen zwischen Präsident Barack Obama und seinem republikanischen Herausforderer Mitt Romney. Zur Zeit liegt Obama in den kritischen acht Staaten vorn. Neben der Politik spielen diese Woche die Arbeitsmarktdaten für September, die am Freitag veröffentlicht werden, eine entscheidende Rolle.
Quelle: chartoftheday.com
Dieses Chart-Bild zeigt eine historische Perspektive dieser aktuellen Hausse, die vor einem Jahr am 4. Oktober an Wall Street begann. Seit 1900 gab es insgesamt 28 Haussen, nachdem der Dow Jones vorher jeweils mindestens 15% eingebüßt hatte. Die längste Hausse (blauer Pfeil) dauerte fast acht Jahre (!) von Oktober 1990 bis Juli 1998 und erzielte mit einem Plus von knapp 300% einen Rekordanstieg. Die kürzeste Rallye dauerte 1932 nur rund zwei Monate und brachte einem Anstieg von knapp 100% (brauner Pfeil). Rund 80% aller Haussen (hellblaues Viereck) brachten in den vergangenen 112 Jahren Index-Gewinne von 30% bis 150% und dauerten zwischen 9,5 Monaten bis zu 3,2 Jahren. Der Durchschnitt aller 28 Haussen (grüner Pfeil) liegt bei einem Plus von 100% innerhalb von gut zwei Jahren. Die aktuelle Hausse (roter Pfeil), die vor einem Jahr am 4. Oktober begann, nachdem der Dow Jones zuvor innerhalb weniger Wochen fast 17% gefallen war, hat sowohl von der Dauer als auch vom Potential her noch viel Spielraum, um allein nur den Durchschnitt zu erreichen. Neue Höchststände noch in diesem Jahr sind daher keine Illusion!
Quelle: econoday
Die Weltwirtschaft schwächt sich in fast allen Regionen ab. Die Berechnungen für das US-Wachstum im zweiten Quartal wurden vergangene Woche auf ein bescheidenes Plus von 1,3% reduziert (blauer Pfeil). Gegenüber dem Vorjahr liegt das Plus zwar noch etwas über der zwei Prozent-Marke (grüner Pfeil), aber das erste Halbjahr liegt deutlich unter dieser Trendlinie. Die Wirtschaftserholung seit Mitte 2009 (grüne Schattierung) verläuft bisher unterdurchschnittlich. Allerdings war die vorangegangene Rezession (rote Schattierung) auch die schwerste in über 75 Jahren. Schwächt sich das Weltwirtschaftswachstum weiterhin ab, so ist die globale Börsenhausse gefährdet.
Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Hotline. Der nächste Blog erscheint in der zweiten Oktober-Woche auf www.heikothieme.blogspot.de
Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (0,69€/Min.)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Min.)
Österreich: 0900 / 500 515 (0,68€/Min.)
Alle Angaben ohne Gewähr.
Quelle: Heiko Thieme, Autor:
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