Blutbad am Goldmarkt
(Stabilitas Fonds) Hinweis: Wegen der Teilnahme an der Denver Gold Konferenz entfällt der Tagesbericht vom 16. bis zum 18. April.
Der Goldpreis verliert am Freitag im New Yorker Handel von 1.543 auf 1.477 $/oz. Heute Morgen fällt der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong bis auf 1.430 $/oz, kann sich vorsichtig erholen und notiert aktuell mit 1.452 $/oz um etwa 110 $/oz unter dem Niveau vom Freitag.
Während in den Medien Gründe wie "schwache China-Daten“, "technische Gründe“, "zyprische Goldverkäufe“, "Gewinnmitnahmen langfristiger indischer Investoren“, "starke Aufschläge an den Aktienmärkten“, "niedrige Inflation“, "Anzeichen für Konjunkturerholung in den USA“, "steigender Dollarkurs“, "Verkäufe von Gold-ETFs durch Hedgefonds“ für den Verfall des Goldpreises genannt und mit Prognosen von Goldman Sachs (1.270 $/oz bis Ende 2014) garniert werden, schweigen die Massenmedien vom Goldverkauf von Merrill Lynch. Merrill Lynch verkaufte am Freitag zur Börseneröffnung der Comex 4 Mio oz (124,4 t) Gold im Wert von 6,2 Mrd $. Völlig offen ist, ob Merrill Lynch das Gold im Auftrag eines Kunden oder einer Zentralbank verkauft hat ober mit geliehenem Gold short gegangen ist. Fest steht jedenfalls, dass der Verkauf nicht marktschonend im Interesse des Verkäufers stattgefunden hat.
Das Volumen des Verkaufs beträgt etwa dem 9-fachen der Goldbestände Zyperns, das nach den Schwachbach-Meldungen der letzten Tage nur noch 500 Mio Euro (550 Mio Euro) wert ist. Die Goldpreisentwicklung steht wie im Jahresverlauf 2008 konträr zum Verhalten der Bevölkerung, die mit einer massiven Kaufwelle auf den Kursrückgang reagiert und die Goldverkäufer überrennt. Beliebte Produkte wie den Krügerrand in Gold oder die Maple Leaf in Silber sind nur noch mit Lieferfristen oder Aufschlägen zu bekommen. Bei den Goldminenaktien findet wie Ende 2008 ein unkontrollierter Ausverkauf statt.
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis bricht der Goldpreis ein (aktueller Preis 35.673 Euro/kg, Vortag 38.305 Euro/kg). Am 18.07.11 hat der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz überschritten und wird damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis seit dem 04.11.09 von 1.600 auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der aktuell sehr volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach heutiger Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung.
Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Wegen der fehlenden Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold Silber und den Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Zu beachten ist, dass sich die Berichterstattung über Gold in den letzten Jahren positiv verändert hat und schwächere Hände in den Markt gekommen sind, so dass Rückschläge ab sofort viel heftiger ausfallen werden. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift "Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (www.smartinvestor.de) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.
Silber bricht ein (aktueller Preis 24,72 $/oz, Vortag 27,65 $/oz). Platin fällt zurück (aktueller Preis 1.454 $/oz, Vortag 1.527 $/oz). Palladium zeigt sich schwach (aktueller Preis 730 $/oz, Vortag 730 $/oz). Die Basismetalle geben zwischen 0,5 und 2,0% nach.
Der New Yorker Xau-Goldminenindex verliert 5,6% oder 7,0 auf 116,4 Punkte. Bei den Standardwerten fallen Barrick 8,2%, Agnico Eagle 7,9% und Kinross 6,8%. Bei den kleineren Werten geben Gold Canyon 15,2%, Lake Shore 14,1% und Novagold 12,5% nach. Bei den Silberwerten fallen United 20,0% sowie Alexco und Sabina jeweils 11,9%.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel schwach. Harmon fallen 8,3% und Gold Fields 6,0%.
Die australischen Goldminenaktien entwickeln sich heute Morgen sehr schwach. Alle Standardwerte brechen um mehr als 10% ein. Die größten Verluste verzeichnen Saracen (-17,7%), Alacer (-17,3%) und Medusa (-16,0%). Bei den Explorationswerten fallen Azumah 16,9%), Gryphon 16,7%) und Castle 16,7%. Drake kann um 9,6% zulegen. Bei den Metallwerten fallen Pan Australian 8,5%, Rex 8,0% und Panoramic 7,9%.
Stabilitas Fonds
Der Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (A0ML6U) verliert 3,1% auf 90,65 Euro. Der Fonds wird heute durch die Kurseinbrüche der Saracen (-17,7%), Alacer (-17,3%) und Azumah (-16,9%) belastet und dürfte etwas weniger als der Xau-Vergleichsindex nachgeben.
Auf Sicht der letzten 5 Jahre erreicht der Fonds den 6. Platz von 42 Edelmetallaktienfonds: www.onvista.de.
In der Auswertung zum 31.03.13 verbessert sich der Fonds um 1,2% und damit marginal besser als der Xau-Vergleichsindex, der um 0,9% zuleget. Im laufenden Jahr entwickelt sich der Fonds mit einem Verlust von 14,2% etwas schlechter als der Xau-Vergleichsindex, der um 13,2% nachgibt. Seit der Auflage im April 2007 verzeichnet der Fonds aktuell einen Verlust von 1,4% und bleibt damit leicht hinter den Xau-Vergleichsindex zurück (-1,3%). Das Fondsvolumen entwickelt sich im März mit 14,0 Mio Euro unverändert.
Im Januar 2013 erhält der Fonds zum dritten Mal in Folge den Fund Award der Zeitschrift Euro/Euro am Sonntag – für das Jahr 2012 als zweitbester Goldminenfonds im 3-Jahreszeitraum.
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Der Stabilitas Silber & Weissmetalle (A0KFA1) verliert 1,5% auf 37,24 Euro. Der Fonds wird durch die Kursrückgänge der Alexco (-11,9%), Sabina (-11,9%) und Mandalay (-11,8%) belastet und dürfte parallel zum Hui-Vergleichsindex zurückfallen.
Auf Sicht der letzten 3 Jahre arbeitet sich der Fonds auf den 4. Platz von 69 Fonds nach oben: www.onvista.de
In der Auswertung zum 31.03.13 verbessert sich der Fonds marginal um 0,1% und damit etwas weniger als der Hui-Vergleichsindex, der um 0,3% zulegen. Seit dem Jahresbeginn entwickelt sich der Fonds mit einem Verlust von 13,3% aber weiterhin besser als der Hui-Vergleichsindex (-15,1%). Das Fondsvolumen zieht durch leichte Zuflüsse von 26,5 auf 27,3 Mio Euro an.
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Der Goldpreis verliert am Freitag im New Yorker Handel von 1.543 auf 1.477 $/oz. Heute Morgen fällt der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong bis auf 1.430 $/oz, kann sich vorsichtig erholen und notiert aktuell mit 1.452 $/oz um etwa 110 $/oz unter dem Niveau vom Freitag.
Während in den Medien Gründe wie "schwache China-Daten“, "technische Gründe“, "zyprische Goldverkäufe“, "Gewinnmitnahmen langfristiger indischer Investoren“, "starke Aufschläge an den Aktienmärkten“, "niedrige Inflation“, "Anzeichen für Konjunkturerholung in den USA“, "steigender Dollarkurs“, "Verkäufe von Gold-ETFs durch Hedgefonds“ für den Verfall des Goldpreises genannt und mit Prognosen von Goldman Sachs (1.270 $/oz bis Ende 2014) garniert werden, schweigen die Massenmedien vom Goldverkauf von Merrill Lynch. Merrill Lynch verkaufte am Freitag zur Börseneröffnung der Comex 4 Mio oz (124,4 t) Gold im Wert von 6,2 Mrd $. Völlig offen ist, ob Merrill Lynch das Gold im Auftrag eines Kunden oder einer Zentralbank verkauft hat ober mit geliehenem Gold short gegangen ist. Fest steht jedenfalls, dass der Verkauf nicht marktschonend im Interesse des Verkäufers stattgefunden hat.
Das Volumen des Verkaufs beträgt etwa dem 9-fachen der Goldbestände Zyperns, das nach den Schwachbach-Meldungen der letzten Tage nur noch 500 Mio Euro (550 Mio Euro) wert ist. Die Goldpreisentwicklung steht wie im Jahresverlauf 2008 konträr zum Verhalten der Bevölkerung, die mit einer massiven Kaufwelle auf den Kursrückgang reagiert und die Goldverkäufer überrennt. Beliebte Produkte wie den Krügerrand in Gold oder die Maple Leaf in Silber sind nur noch mit Lieferfristen oder Aufschlägen zu bekommen. Bei den Goldminenaktien findet wie Ende 2008 ein unkontrollierter Ausverkauf statt.
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis bricht der Goldpreis ein (aktueller Preis 35.673 Euro/kg, Vortag 38.305 Euro/kg). Am 18.07.11 hat der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz überschritten und wird damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis seit dem 04.11.09 von 1.600 auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der aktuell sehr volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach heutiger Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung.
Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Wegen der fehlenden Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold Silber und den Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Zu beachten ist, dass sich die Berichterstattung über Gold in den letzten Jahren positiv verändert hat und schwächere Hände in den Markt gekommen sind, so dass Rückschläge ab sofort viel heftiger ausfallen werden. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift "Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (www.smartinvestor.de) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.
Silber bricht ein (aktueller Preis 24,72 $/oz, Vortag 27,65 $/oz). Platin fällt zurück (aktueller Preis 1.454 $/oz, Vortag 1.527 $/oz). Palladium zeigt sich schwach (aktueller Preis 730 $/oz, Vortag 730 $/oz). Die Basismetalle geben zwischen 0,5 und 2,0% nach.
Der New Yorker Xau-Goldminenindex verliert 5,6% oder 7,0 auf 116,4 Punkte. Bei den Standardwerten fallen Barrick 8,2%, Agnico Eagle 7,9% und Kinross 6,8%. Bei den kleineren Werten geben Gold Canyon 15,2%, Lake Shore 14,1% und Novagold 12,5% nach. Bei den Silberwerten fallen United 20,0% sowie Alexco und Sabina jeweils 11,9%.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel schwach. Harmon fallen 8,3% und Gold Fields 6,0%.
Die australischen Goldminenaktien entwickeln sich heute Morgen sehr schwach. Alle Standardwerte brechen um mehr als 10% ein. Die größten Verluste verzeichnen Saracen (-17,7%), Alacer (-17,3%) und Medusa (-16,0%). Bei den Explorationswerten fallen Azumah 16,9%), Gryphon 16,7%) und Castle 16,7%. Drake kann um 9,6% zulegen. Bei den Metallwerten fallen Pan Australian 8,5%, Rex 8,0% und Panoramic 7,9%.
Stabilitas Fonds
Der Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (A0ML6U) verliert 3,1% auf 90,65 Euro. Der Fonds wird heute durch die Kurseinbrüche der Saracen (-17,7%), Alacer (-17,3%) und Azumah (-16,9%) belastet und dürfte etwas weniger als der Xau-Vergleichsindex nachgeben.
Auf Sicht der letzten 5 Jahre erreicht der Fonds den 6. Platz von 42 Edelmetallaktienfonds: www.onvista.de.
In der Auswertung zum 31.03.13 verbessert sich der Fonds um 1,2% und damit marginal besser als der Xau-Vergleichsindex, der um 0,9% zuleget. Im laufenden Jahr entwickelt sich der Fonds mit einem Verlust von 14,2% etwas schlechter als der Xau-Vergleichsindex, der um 13,2% nachgibt. Seit der Auflage im April 2007 verzeichnet der Fonds aktuell einen Verlust von 1,4% und bleibt damit leicht hinter den Xau-Vergleichsindex zurück (-1,3%). Das Fondsvolumen entwickelt sich im März mit 14,0 Mio Euro unverändert.
- Gewinn im Jahr 2007: 12,5%
- Verlust im Jahr 2008: 63,5%
- Gewinn im Jahr 2009: 131,1% (bester Goldminenfonds)
- Gewinn im Jahr 2010: 81,3% (zweitbester Goldminenfonds)
- Verlust im Jahr 2011: 22,3%
- Verlust im Jahr 2012: 14,0%
- Verlust im Jahr 2013: 14,2%
Im Januar 2013 erhält der Fonds zum dritten Mal in Folge den Fund Award der Zeitschrift Euro/Euro am Sonntag – für das Jahr 2012 als zweitbester Goldminenfonds im 3-Jahreszeitraum.
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Der Stabilitas Silber & Weissmetalle (A0KFA1) verliert 1,5% auf 37,24 Euro. Der Fonds wird durch die Kursrückgänge der Alexco (-11,9%), Sabina (-11,9%) und Mandalay (-11,8%) belastet und dürfte parallel zum Hui-Vergleichsindex zurückfallen.
Auf Sicht der letzten 3 Jahre arbeitet sich der Fonds auf den 4. Platz von 69 Fonds nach oben: www.onvista.de
In der Auswertung zum 31.03.13 verbessert sich der Fonds marginal um 0,1% und damit etwas weniger als der Hui-Vergleichsindex, der um 0,3% zulegen. Seit dem Jahresbeginn entwickelt sich der Fonds mit einem Verlust von 13,3% aber weiterhin besser als der Hui-Vergleichsindex (-15,1%). Das Fondsvolumen zieht durch leichte Zuflüsse von 26,5 auf 27,3 Mio Euro an.
- Verlust im Jahr 2007: 5,9%
- Verlust im Jahr 2008: 75,6%
- Gewinn im Jahr 2009: 47,9%
- Gewinn im Jahr 2010: 60,3% (zweitbester Rohstofffonds 2010, Euro und Euro am Sonntag)
- Verlust im Jahr 2011: 27,3%
- Verlust im Jahr 2012: 3,7%
- Verlust im Jahr 2013: 13,3%
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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Quelle: Stabilitas Fonds, Autor:
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