Banken kassieren für die Beratung der eigenen Rettung
(Stabilitas Fonds) Der Goldpreis verliert im gestrigen New Yorker Handel von 1.581 auf 1.579 $/oz. Heute Morgen entwickelt sich der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong ruhig und notiert aktuell mit 1.578 $/oz um etwa 7 $/oz unter dem Vortagesniveau. Während die nordamerikanischen Goldminenaktien leicht nachgeben, ziehen die australischen Werte heute Morgen weiter an.
Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)
FMSA (Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung) erklärt, dass für die Beratungsleistungen im Volumen von 100 Mio Euro keine Mittel aus dem Bundeshaushalt geflossen sind. 89% der Beraterkosten sollen an die Institute weitergeleitet worden sein. Die Banken haben demnach zunächst die Bundesregierung beraten, dann die Hilfsgelder kassiert und von den Hilfsgeldern dann die eigene Beratung bezahlt. Kommentar: Ohne die Beratungsleistungen hätte sich die aus der Bankenkrise resultierende Staatsverschuldung nur um 293,1 statt um 293,2 Mrd Euro erhöht. Wie die 0,1 Mrd Euro (100 Mio Euro) verbucht worden sind, spielt doch eigentlich keine Rolle.
Banken lassen sich die Beratungsleistungen für die eigene Rettung von der Bundesaufsicht für Finanzmarktstabilisierung mit 100 Mio Euro vergüten (streng vertrauliche Liste, die dem Handelsblatt vorliegt).
Kommentar: Die Fragestellungen waren aber auch schwierig:
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis gibt der Goldpreis bei einen schwächeren Dollar nach (aktueller Preis 38.791 Euro/kg, Vortag 39.197 Euro/kg). Am 18.07.11 hat der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz überschritten und wird damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis seit dem 04.11.09 von 1.600 auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der aktuell sehr volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach heutiger Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung.
Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Wegen der fehlenden Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold Silber und den Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Zu beachten ist, dass sich die Berichterstattung über Gold in den letzten Jahren positiv verändert hat und schwächere Hände in den Markt gekommen sind, so dass Rückschläge ab sofort viel heftiger ausfallen werden. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift "Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (www.smartinvestor.de) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.
Silber gibt leicht nach (aktueller Preis 28,84 $/oz, Vortag 28,95 $/oz). Platin verbessert sich vorsichtig (aktueller Preis 1.602 $/oz, Vortag 1.594 $/oz). Palladium kann die Gewinne des Vortags verteidigen (aktueller Preis 746 $/oz, Vortag 744 $/oz). Die Basismetalle stabilisieren sich nach den Verlusten der Vortage.
Der New Yorker Xau-Goldminenindex verliert 1,3% oder 1,7 auf 132,6 Punkte. Bei den Standardwerten geben Barrick und Agnico Eagle jeweils 2,2% nach. Bei den kleineren Werten fallen Banro 21,6%, McEwen 6,5% (Vortag +19,2%) und Guyana 5,8%. Timmins ziehen 20,4%, Lydian 7,7% (Vortag +11,0%) und Victoria 6,9% an. Bei den Silberwerten geben Kimber 12,8% und Maya 7,0% nach. United erholen sich 11,1%, Sabina 4,5% und Silvercorp 3,5%.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel uneinheitlich. Gold Fields gibt 1,6% nach. Harmony erholt sich um 1,2%.
Die australischen Goldminenaktien entwickeln sich heute Morgen freundlich. Bei den Produzenten haussieren Beadell 19,4%, Stone 16,7% und Ramelius 12,5%. Bei den Explorationswerten steigen Papillon 8,5%; Legend 8,3% und Red 5 um 7,3%. Bassari fallen 10,7% und Castle 10,5% zurück. Die Metallwerte zeigen sich wenig verändert.
Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)
FMSA (Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung) erklärt, dass für die Beratungsleistungen im Volumen von 100 Mio Euro keine Mittel aus dem Bundeshaushalt geflossen sind. 89% der Beraterkosten sollen an die Institute weitergeleitet worden sein. Die Banken haben demnach zunächst die Bundesregierung beraten, dann die Hilfsgelder kassiert und von den Hilfsgeldern dann die eigene Beratung bezahlt. Kommentar: Ohne die Beratungsleistungen hätte sich die aus der Bankenkrise resultierende Staatsverschuldung nur um 293,1 statt um 293,2 Mrd Euro erhöht. Wie die 0,1 Mrd Euro (100 Mio Euro) verbucht worden sind, spielt doch eigentlich keine Rolle.
Banken lassen sich die Beratungsleistungen für die eigene Rettung von der Bundesaufsicht für Finanzmarktstabilisierung mit 100 Mio Euro vergüten (streng vertrauliche Liste, die dem Handelsblatt vorliegt).
Kommentar: Die Fragestellungen waren aber auch schwierig:
- 1. Wie erkläre ich der Bevölkerung, dass die Rettung einiger weniger Investmentbanken systemrelevant ist, obwohl sie als verschleppte Konkurse abgewickelt werden müssten obwohl es genügend gesunde Banken gibt, die für ein gesundes Wirtschaftswachstum ausreichend Kredite zur Verfügung stellen könnten?
- 2. Wie verbuche ich die Rettungsgelder direkt in der Bundesschuld ohne sie als Neuverschuldung ausweisen zu müssen?
- 3. Wie rette ich die Deutsche Bank, Rothschild und Goldman Sachs ohne dass sie offiziell in der Liste der geretteten Banken genannt werden müssen?
- 4. Wie verschleiere ich die tatsächliche Höhe der zur Rettung erforderlichen Mittel?
- 5. Wie erhalte ich das Papiergeldkreditsystem auf Kosten der Steuerzahler ohne langfristig auf Bonuszahlungen an Banker in Milliardenhöhe verzichten zu müssen?
- 6. Wie verschleiere ich der Bevölkerung die wahre Ursache der Krise, nämlich die durch Zentralbanken manipulierte Zinshöhe mit der Folge von Blasenbildungen und der Vermögensumverteilung durch Inflation?
- 7. Wie nutze ich das Krisenmoment, um die Vermögensumverteilung zu den Banken über Maßnahmen wie den ESM sogar noch zu beschleunigen, ohne dass die nutznießenden Banken als Verursacher und Auslöser der Krise benannt werden?
- 8. Wie verschleiere ich der Bevölkerung die Rolle der Spitzenpolitiker als Helfer der Banken?
- 9. Wie nutze ich die Krise um den Einfluss der Parlamente zu reduzieren und nicht demokratisch gewählten Institutionen mehr Macht zu verleihen, die das System der Banken unterstützen?
- 10 Wie erkläre ich das anscheinend völlige Versagen der Politiker im Vorfeld der Krise und bei der Aufsicht der Banken?
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis gibt der Goldpreis bei einen schwächeren Dollar nach (aktueller Preis 38.791 Euro/kg, Vortag 39.197 Euro/kg). Am 18.07.11 hat der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz überschritten und wird damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis seit dem 04.11.09 von 1.600 auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der aktuell sehr volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach heutiger Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung.
Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Wegen der fehlenden Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold Silber und den Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Zu beachten ist, dass sich die Berichterstattung über Gold in den letzten Jahren positiv verändert hat und schwächere Hände in den Markt gekommen sind, so dass Rückschläge ab sofort viel heftiger ausfallen werden. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift "Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (www.smartinvestor.de) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.
Silber gibt leicht nach (aktueller Preis 28,84 $/oz, Vortag 28,95 $/oz). Platin verbessert sich vorsichtig (aktueller Preis 1.602 $/oz, Vortag 1.594 $/oz). Palladium kann die Gewinne des Vortags verteidigen (aktueller Preis 746 $/oz, Vortag 744 $/oz). Die Basismetalle stabilisieren sich nach den Verlusten der Vortage.
Der New Yorker Xau-Goldminenindex verliert 1,3% oder 1,7 auf 132,6 Punkte. Bei den Standardwerten geben Barrick und Agnico Eagle jeweils 2,2% nach. Bei den kleineren Werten fallen Banro 21,6%, McEwen 6,5% (Vortag +19,2%) und Guyana 5,8%. Timmins ziehen 20,4%, Lydian 7,7% (Vortag +11,0%) und Victoria 6,9% an. Bei den Silberwerten geben Kimber 12,8% und Maya 7,0% nach. United erholen sich 11,1%, Sabina 4,5% und Silvercorp 3,5%.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel uneinheitlich. Gold Fields gibt 1,6% nach. Harmony erholt sich um 1,2%.
Die australischen Goldminenaktien entwickeln sich heute Morgen freundlich. Bei den Produzenten haussieren Beadell 19,4%, Stone 16,7% und Ramelius 12,5%. Bei den Explorationswerten steigen Papillon 8,5%; Legend 8,3% und Red 5 um 7,3%. Bassari fallen 10,7% und Castle 10,5% zurück. Die Metallwerte zeigen sich wenig verändert.
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Quelle: Stabilitas Fonds, Autor:
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