Aufgepasst bei Gold, Minen und Rohstoffen
(Libra Invest) Von außen betrachtet gibt es derzeit wenig Bewegung an den wichtigsten Börsen. Unterhalb der Oberfläche schwimmen einige Sektoren wie z.B. Goldminen, Rohstoffe und Finanzwerte nach oben. Die Korrektur bei Gold und den dazugehörigen Minen-Aktien scheint beendet zu sein. Im DAX hingegen sind die Käufer derzeit knapp im Vorteil, ob dies aber ausreicht, den Index aus seiner Seitwärtsbewegung zu reißen, ist noch längst nicht entschieden.
Liebe Anlegerinnen und Anleger,
Seit einigen Tagen scheinen wir in einer relativ langweiligen Börsenphase festzuklemmen. Für den DAX mag das zutreffen, viel weniger aber für die US- Indizes. Dort hat sich sehr viel getan, vor allem wenn man die wichtigsten Sektoren analysiert und sich nicht nur auf die bekannten Indizes konzentriert. Diese handeln praktisch allesamt in der Umgebung von sehr wichtigen Unterstützungen, die auf jeden Fall von den Käufern verteidigt werden sollten um das grundsätzlich positiven Chartbild zu erhalten.
Aber unterhalb der Index- Oberfläche brodelt es und die gesamte Situation ist viel spannender als „von außen“ vermutet. Wie bereits in der vergangenen Woche angedeutet, konsolidierten die Kurse weltweit, da sich die Befürchtung ausbreitete, die internationalen Notenbanken würden demnächst ganz behutsam das Steuer umlegen und einen etwas restriktiveren Kurs einschlagen. Die Liquiditätswelle hätte dann ihren Scheitelpunkt erreicht, was das Aktienklima eintrüben würde. Aus diesem Grund standen vor allem die zinssensitiven Sektoren unter Druck, also der Immobiliensektor, die Rohstoffe und vor allem Gold- und Silberminen. Seit zwei Tagen erholen sich aber genau diese Sektoren, ebenfalls die Öl und die Energieaktien. Entweder findet hier ein Umdenken statt in die Richtung, das die FED in diesem Jahr nicht mehr die Zinsen erhöht. Oder die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die genannten Sektoren so oder so attraktiv bleiben und sich nach dem starken Anstieg nur von einem „Kater“ erholen und schon bald wieder durchstarten.
Goldsektor stabilisiert sich deutlich
Ähnlich wie die übergeordneten Indizes hat sich auch der für viele Leser sehr interessante Goldsektor noch nicht eindeutig für eine Richtung entschieden. Die folgende Grafik des besonnenen P & F Charts zeigt Ihnen aber deutlich die Stabilisierungstendenz der vergangenen Tage. Positiv im Sinne der Käufer ist die Tatsache, dass der Kursverfall der Goldminen oberhalb der positiven Unterstützungsgeraden gestoppt wurde. Trotz der heftigen Konsolidierung hat sich bisher nicht besonders viel ereignet – abgesehen vom üblichen und sogar wünschenswerten Test der Unterstützungsgeraden. Da der Sektor trotz der Korrektur oberhalb der Trendgeraden verläuft, ist der Aufwärtstrend noch intakt. In diesem Sinne ist auch interessant, dass der Kursverfall fast exakt auf der wichtigen 200- Tage- Linie gestoppt wurde, wo sich auch das Zwischentief aus dem Frühsommer befindet (Ziffern 5 und 6 für Mai und Juni in der Mitte der Grafik)
Ein neuerliches und mehrfaches Verkaufssignal der P & F Technik wurde dadurch abgewendet. Umgekehrt muss aber auch festgestellt werden, dass die Minenaktien noch unterhalb des potenziell starken Widerstands bei 220 Punkten notieren. Erst oberhalb dieses Widerstands verbessern sich die Chancen für die Bullen erheblich, weshalb vorsichtige Anleger die Rückeroberung der Region abwarten sollten. Wie bereits angedeutet, betrachte ich die Chancen der Käufer übergeordnet aber besser als die der Verkäufer, da. wir oberhalb der aufsteigenden Unterstützungsgeraden handeln. Im Sinne der P & F Technik befinden wir uns entsprechend in einem übergeordneten Aufwärtstrend.
DAX: stabile Seitenlage
Per Saldo gibt es nicht sehr viel Neues zu berichten. Der DAX befindet sich weiterhin in einem mittelfristigen Aufwärtstrend der P & F Technik. Dies zeigt Ihnen die positive aufsteigende Unterstützungsgerade. Diese wurde zwar intensiv getestet, dann aber doch bestätigt (roter Kreis), was für deren Relevanz spricht. Sehr schnell haben die Bullen den Kurs wieder oberhalb das sehr wichtige Niveau von 10.300 Punkten getrieben. Der aktuelle Impuls ist nach oben gerichtet, was Ihnen die positive X-Achse zeigt. Aus irgendeinem Grund ist die Nachfrage auf aktuellem Niveau stärker als in der Vorwoche, als wir in einer negativen 0- Spalte notierten.
Trotzdem ist noch keine Vorentscheidung gefallen, da wir weiterhin in der Seitwärts-Range zwischen etwa 10.100 und 10.750 Punkten gefangen bleiben. Richtig interessant wird es erst, wenn die Bullen den Widerstand zwischen 10.650 und 10.750 Punkten knacken werden. Dann wird wahrscheinlich auch das Zwischenhoch bei 10.800 überboten werden und die runde Marke von 11.000 Punkten Ihre magnetische Wirkung entfalten.
Umgekehrt muss natürlich die aufsteigende Unterstützungsgerade und vor allem die Region zwischen 10.300 und 10.350 Punkten beachtet werden.
Unterhalb davon muss ein Test der wichtigen 200- Tage- Linie eingeplant werden, die übrigens nahe der psychologisch wichtigen 10.000 Punkte- Marke verläuft. Sollte aus welchen Gründen auch immer diese keine Unterstützung bieten, wäre der nächste Anlaufpunkt 9.900 und dann sogar das „Brexit-Tief“ bei 9.200 Punkten.
Nun wünsche ich Ihnen einen erfolgreichen Tag und viel Erfolg mit ihren Positionen. Falls Sie sich für die Philosophie der P & F Charts interessieren, beachten Sie bitte auch meinen diesbezüglichen Gratis-Börsenbrief.
Mit herzlichen Grüßen aus dem Rheinland
Ihr Klaus Buhl
Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor bzw. die aufgeführte Quelle verantwortlich. Der vertretene Standpunkt spiegelt nicht die Meinung des Website-Betreibers wider und stellt keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Beachten sie bitte auch unseren Risikohinweis!
Liebe Anlegerinnen und Anleger,
Seit einigen Tagen scheinen wir in einer relativ langweiligen Börsenphase festzuklemmen. Für den DAX mag das zutreffen, viel weniger aber für die US- Indizes. Dort hat sich sehr viel getan, vor allem wenn man die wichtigsten Sektoren analysiert und sich nicht nur auf die bekannten Indizes konzentriert. Diese handeln praktisch allesamt in der Umgebung von sehr wichtigen Unterstützungen, die auf jeden Fall von den Käufern verteidigt werden sollten um das grundsätzlich positiven Chartbild zu erhalten.
Aber unterhalb der Index- Oberfläche brodelt es und die gesamte Situation ist viel spannender als „von außen“ vermutet. Wie bereits in der vergangenen Woche angedeutet, konsolidierten die Kurse weltweit, da sich die Befürchtung ausbreitete, die internationalen Notenbanken würden demnächst ganz behutsam das Steuer umlegen und einen etwas restriktiveren Kurs einschlagen. Die Liquiditätswelle hätte dann ihren Scheitelpunkt erreicht, was das Aktienklima eintrüben würde. Aus diesem Grund standen vor allem die zinssensitiven Sektoren unter Druck, also der Immobiliensektor, die Rohstoffe und vor allem Gold- und Silberminen. Seit zwei Tagen erholen sich aber genau diese Sektoren, ebenfalls die Öl und die Energieaktien. Entweder findet hier ein Umdenken statt in die Richtung, das die FED in diesem Jahr nicht mehr die Zinsen erhöht. Oder die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die genannten Sektoren so oder so attraktiv bleiben und sich nach dem starken Anstieg nur von einem „Kater“ erholen und schon bald wieder durchstarten.
Goldsektor stabilisiert sich deutlich
Ähnlich wie die übergeordneten Indizes hat sich auch der für viele Leser sehr interessante Goldsektor noch nicht eindeutig für eine Richtung entschieden. Die folgende Grafik des besonnenen P & F Charts zeigt Ihnen aber deutlich die Stabilisierungstendenz der vergangenen Tage. Positiv im Sinne der Käufer ist die Tatsache, dass der Kursverfall der Goldminen oberhalb der positiven Unterstützungsgeraden gestoppt wurde. Trotz der heftigen Konsolidierung hat sich bisher nicht besonders viel ereignet – abgesehen vom üblichen und sogar wünschenswerten Test der Unterstützungsgeraden. Da der Sektor trotz der Korrektur oberhalb der Trendgeraden verläuft, ist der Aufwärtstrend noch intakt. In diesem Sinne ist auch interessant, dass der Kursverfall fast exakt auf der wichtigen 200- Tage- Linie gestoppt wurde, wo sich auch das Zwischentief aus dem Frühsommer befindet (Ziffern 5 und 6 für Mai und Juni in der Mitte der Grafik)
Ein neuerliches und mehrfaches Verkaufssignal der P & F Technik wurde dadurch abgewendet. Umgekehrt muss aber auch festgestellt werden, dass die Minenaktien noch unterhalb des potenziell starken Widerstands bei 220 Punkten notieren. Erst oberhalb dieses Widerstands verbessern sich die Chancen für die Bullen erheblich, weshalb vorsichtige Anleger die Rückeroberung der Region abwarten sollten. Wie bereits angedeutet, betrachte ich die Chancen der Käufer übergeordnet aber besser als die der Verkäufer, da. wir oberhalb der aufsteigenden Unterstützungsgeraden handeln. Im Sinne der P & F Technik befinden wir uns entsprechend in einem übergeordneten Aufwärtstrend.
DAX: stabile Seitenlage
Per Saldo gibt es nicht sehr viel Neues zu berichten. Der DAX befindet sich weiterhin in einem mittelfristigen Aufwärtstrend der P & F Technik. Dies zeigt Ihnen die positive aufsteigende Unterstützungsgerade. Diese wurde zwar intensiv getestet, dann aber doch bestätigt (roter Kreis), was für deren Relevanz spricht. Sehr schnell haben die Bullen den Kurs wieder oberhalb das sehr wichtige Niveau von 10.300 Punkten getrieben. Der aktuelle Impuls ist nach oben gerichtet, was Ihnen die positive X-Achse zeigt. Aus irgendeinem Grund ist die Nachfrage auf aktuellem Niveau stärker als in der Vorwoche, als wir in einer negativen 0- Spalte notierten.
Trotzdem ist noch keine Vorentscheidung gefallen, da wir weiterhin in der Seitwärts-Range zwischen etwa 10.100 und 10.750 Punkten gefangen bleiben. Richtig interessant wird es erst, wenn die Bullen den Widerstand zwischen 10.650 und 10.750 Punkten knacken werden. Dann wird wahrscheinlich auch das Zwischenhoch bei 10.800 überboten werden und die runde Marke von 11.000 Punkten Ihre magnetische Wirkung entfalten.
Umgekehrt muss natürlich die aufsteigende Unterstützungsgerade und vor allem die Region zwischen 10.300 und 10.350 Punkten beachtet werden.
Unterhalb davon muss ein Test der wichtigen 200- Tage- Linie eingeplant werden, die übrigens nahe der psychologisch wichtigen 10.000 Punkte- Marke verläuft. Sollte aus welchen Gründen auch immer diese keine Unterstützung bieten, wäre der nächste Anlaufpunkt 9.900 und dann sogar das „Brexit-Tief“ bei 9.200 Punkten.
Nun wünsche ich Ihnen einen erfolgreichen Tag und viel Erfolg mit ihren Positionen. Falls Sie sich für die Philosophie der P & F Charts interessieren, beachten Sie bitte auch meinen diesbezüglichen Gratis-Börsenbrief.
Mit herzlichen Grüßen aus dem Rheinland
Ihr Klaus Buhl
Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor bzw. die aufgeführte Quelle verantwortlich. Der vertretene Standpunkt spiegelt nicht die Meinung des Website-Betreibers wider und stellt keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Beachten sie bitte auch unseren Risikohinweis!
Quelle: Libra Invest, Autor:
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