04.04.13 Analyse shareribs-Happen Minen
Red Rock Resources - Zwielichtiges Management mit leeren Versprechungen
(shareribs.com) Sehr geehrte Leser,
wir haben uns dieses Mal ein britisches Unternehmen herausgesucht, das mit vollmundigen Ankündigungen auf sich aufmerksam machte, aber bis dato die gesteckten Ziele nicht einmal ansatzweise erreichen konnte. Nur Pech oder Vorsatz? Dieser Frage versuchen wir heute auf den Grund zu gehen.
Es geht um die Red Rock Resources plc (WKN: A0F60T), die am Londoner Alternative Investment Market (AIM) unter dem Symbol RRR gehandelt wird. Das Unternehmen sucht in Kenia nach Gold und ist an einer kleinen Goldmine in Kolumbien beteiligt. Auf Grönland sucht man nach Eisenerz. Weitere Beteiligungen an Eisenerz- und Manganprojekten hält man über eine Minibeteiligung an der australischen Jupiter Mines Limited.
Seit dem Börsengang im Juli 2005 ist die Aktienanzahl von Red Rock Resources mittlerweile auf 1,18 Mrd. Stück explodiert. Kürzlich wurden sogar mehr als 26 Mio. Aktien unter dem Nominalwert von 0,1 Pence ausgegeben. Ein weiterer Schlag in das Gesicht der Aktionäre!
Quelle: finance.yahoo.com
Beim Blick auf den Chart von Red Rock Resources ist offensichtlich, dass mittelfristig wohl nur das Management und YA Global Master SPV, Ltd. Geld verdient haben. Das Management erhält jeden Monat pünktlich Gehalt, während YA Global Master SPV, Ltd. über ein "Standby Equity Distribution Agreement" Red Rock Resources-Aktien mit einem Abschlag erhält und diese mit Gewinn an der Börse weiterverkauft.
In Kenia läuft Red Rock Resources Gefahr zumindest eine seiner Konzessionen zu verlieren.
(Quelle: www.standardmedia.co.ke/?articleID=2000074425&
pageNo=2&story_title=House-report-puts-mining-firm-on-the-spot)
Ein kenianischer Parlamentsausschuss behauptet, dass Gold geschmuggelt wurde und fordert den Entzug einer Konzession. Red Rock Resources und sein Partner Mid Migori Mining bestreiten indes die Vorwürfe. Mid Migori Mining wurde zudem beschuldigt, nicht zu explorieren, sondern ohne Abbaulizenz illegal Gold zu produzieren. Red Rock Resources hatte Goldproben zu Tests nach Tansania verschickt. Nach Aussage von Andrew Bell, CEO von Red Rock Resources, habe der Goldgehalt aller versandten Proben zusammen nur einem Wert von 50 USD entsprochen.
Der Vorsitzende des Parlamentsausschusses, Herr Mutava Musyimi, erklärte, dass Mid Migori Mining seit rund 30 Jahren in Kenia aktiv sei, aber bis dato keine Ergebnisse habe liefern können. Darüber hinaus soll eine Untersuchung gegen Mid Migori Mining im Hinblick auf den vermeintlich betrügerischen Erwerb der Eigentumsrechte an den Liegenschaften gestartet werden.
Von der rund 50%igen Beteiligung an den El Limon- und El Mango-Goldminen in Kolumbien hat man sich auch mehr versprochen. Angeblich gibt es ein Übernahmeangebot von einer nicht-börsennotierten Gesellschaft namens Ashmont Resources (www.ashmont.ca), so dass Red Rock Resources seit geraumer Zeit aufgrund der Due Diligence Prüfung keine Informationen zum Stand der Produktion veröffentlichte, obwohl die Due Diligence im September 2012 abgeschlossen wurde.
Im Halbjahresbericht wurde nun bestätigt, dass die bisherige Produktion in Kolumbien sehr bescheiden ist. Analysten träumten hier von einem Durchsatz von mehr als 100-400 Tonnen pro Tag. Verfehlte Versprechungen im Hinblick auf Produktionszahlen sind die traurige Realität.
Wir bezweifeln zudem die Ernsthaftigkeit des Angebotes von Ashmont Resources. Hier scheinen offensichtlich die finanziellen Mittel zum Abschluss der Transaktion zu fehlen.
Ende November 2012 meldete Red Rock Resources, dass sich ein neuer Investor von den Britischen Jungferninseln, International Media Projects Ltd., mit 51 Prozent an der NAMA Greenland Limited beteiligen wollte. Diese Gesellschaft kontrolliert das Melville Bugt-Eisenerzprojekt auf Grönland. Zuerst sollte diese Transaktion bis zum 10. Januar 2013 finalisiert werden. Dann wurde diese Frist um einen Monat verlängert. Bis heute wurde die Transaktion nicht abgeschlossen. Hat der Investor während seiner Due Diligence Prüfung etwas festgestellt, was ihm nicht gefallen hat oder macht ihm nur der schwache Eisenerzpreis zu schaffen? Wer ist überhaupt dieser mysteriöse Investor? Verfügt er über die notwendigen finanziellen Mittel? Ein Scheitern der Transaktion würde uns nicht überraschen.
Die 2,6%ige Beteiligung von Red Rock Resources an Jupiter Mines Ltd. hat zudem dramatisch an Wert verloren. Ende Dezember 2010 stand die Jupiter Mines-Aktie noch bei 0,765 AUD. Aktuell liegt der Jupiter Mining-Kurs nur noch bei 0,090 AUD - eine Vernichtung von Aktionärskapital par excellence.
Hätten es die Aktionäre besser wissen müssen, wenn sie sich den Track Record von Andrew Ronald McMillan Bell, dem CEO von Red Rock Resources, angeschaut hätten? Vielleicht.
Im Jahre 1993 ging eine seiner Firmen namens The Housing Loan Corporation PLC in die Insolvenz. Er fungierte als Präsident dieser Gesellschaft (non-executive chairman). Aufgrund hoher Schulden, die im Zuge der Immobilienkrise entstanden waren, musste er privat mit seinen Gläubiger einen Vergleich schließen. Zwischen 2005 und 2012 war er dann bei rund 40 Firmen aktiv und dürfte dabei eine Menge Geld verdient haben.
Wir konzentrieren uns auf die folgenden Firmen:
Nicht-börsennotiert
Condorex Ltd. (aufgelöst in 2009)
General Mining Limited (in 2011 liquidiert)
Enchelus Limited (aufgelöst in 2008)
Fafner Secretarial & Administration Limited (aufgelöst in 2007)
Chenrock Limited (aufgelöst in 2006)
Börsennotiert
Cue Resources Limited (Kanada)
Resource Star Ltd (Australien)
Regency Mines plc
Red Rock Resources plc
Greatland Gold plc
Jupiter Mines Ltd (Australien)
Aus den Geschäftsberichten von Jupiter Mines Ltd. (www.jupitermines.com) ist ersichtlich, dass die Gesellschaft Zahlungen an Condorex geleistet hat. Im Geschäftsjahr 2009 waren es 50.000 AUD. Im Geschäftsjahr 2010 waren es 60.554 AUD. Im Geschäftsjahr 2011 waren es 53.774 AUD und im Geschäftsjahr 2012 wurden 55.614 AUD gezahlt. Der Präsident von Jupiter Mines bestätigte Mitte November 2012 auf Anfrage, dass immer noch an Condorex gezahlt wird.
Wie kann es sein, dass Condorex Zahlungen von Jupiter Mines erhielt, obwohl die Gesellschaft im Jahre 2009 aufgelöst wurde? Auf welchen Konten ist dieses Geld gelandet? Wurde es überhaupt versteuert?
Auch Regency Mines plc zahlte fleißig an Condorex Ltd., aber auch an die Enchelus Limited sowie General Mining Limited.
Greatland Gold plc zahlte ab 2006 erst an Elenchus Ltd, dann an Condorex und im Geschäftsjahr 2011 sowie 2012 an General Mining Limited.
Wie kann es sein, dass General Mining in 2012 Zahlungen von Greatland Gold erhielt, obwohl die Gesellschaft im Jahre 2011 aufgelöst wurde?
Im Geschäftsjahr 2011 kassierte Andrew Bell satte 212.232 GBP von Red Rock Resources. In 2012 waren es 221.729 GBP, wobei auch Gelder an eine ungenannte Beratungsfirma von Andrew Bell flossen.
Warum fehlt der Name der Gesellschaft, die das Geld für Beratungsdienstleistungen erhielt? Floss das Geld etwa auf ein Offshore-Konto?
Es liegt der Verdacht nahe, dass auch Cue Resources Limited Gelder an Andrew Bell bzw. an seine Firmen gezahlt hat. In den Filings werden aber nur allgemein Zahlungen an einen Direktor der Gesellschaft ausgewiesen. Es bleibt also im Dunkeln, was Andrew Bell bei dieser kanadischen Gesellschaft alles in allem kassiert hat.
Von der Gesellschaft Resource Star Limited erhielt Andrew Bell oder eine seiner Gesellschaften im Zeitraum 2008-2012 rund 300.000 AUD.
FAZIT: In 2010 erhielt eine Beteiligung von Red Rock Resources, Kansai Mining, ein Übernahmeangebot von einer unbekannten private Equity Gruppe namens IPCM für seine Kenia-Projekte. Insgesamt sollten 40 Mio. CAD in bar fließen. Im Endeffekt geschah aber nichts. Bis dato ist zudem unklar, wer hinter IPCM steckte.
Auch bei den aktuell geplanten Transaktionen in Kolumbien und Grönland haben wir starke Zweifel, ob diese final umgesetzt werden können. Angeblich wurde der Grönland-Deal aufgrund der Ereignisse auf Zypern noch nicht abgeschlossen. Wir finden diese Begründung - vorsichtig formuliert - etwas befremdlich.
Bisher haben wir keinen Deal gefunden, der den Aktionärswert von Red Rock Resources gesteigert hat. Neben der Anzahl der ausstehenden Aktien ist nur die Managementvergütung gestiegen. Es wundert uns nicht, dass das Management keinen nennenswerten Anteil an Red Rock Resources hält. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass die Firma nur existiert, damit das Management monatlich seine Gehaltsschecks bekommt.
Wir haben bei Red Rock Resources und seinem Vorstandsvorsitzenden zu viele rote Flaggen gefunden, so dass das Unternehmen unserer Meinung nach nicht als potenzielles Investment für Anleger in Frage kommt.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihre PROFITEER-Redaktion
Bildquellen: finance.yahoo.com, www.rrrplc.com
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Die in dieser Publikationen von PROFITEER/shareribs.com angegebenen Preise/Kurse zu besprochenen Finanzinstrumenten sind, soweit nicht gesondert ausgewiesen, Tagesschlusskurse des letzten Börsentages vor der jeweiligen Veröffentlichung.
wir haben uns dieses Mal ein britisches Unternehmen herausgesucht, das mit vollmundigen Ankündigungen auf sich aufmerksam machte, aber bis dato die gesteckten Ziele nicht einmal ansatzweise erreichen konnte. Nur Pech oder Vorsatz? Dieser Frage versuchen wir heute auf den Grund zu gehen.
Es geht um die Red Rock Resources plc (WKN: A0F60T), die am Londoner Alternative Investment Market (AIM) unter dem Symbol RRR gehandelt wird. Das Unternehmen sucht in Kenia nach Gold und ist an einer kleinen Goldmine in Kolumbien beteiligt. Auf Grönland sucht man nach Eisenerz. Weitere Beteiligungen an Eisenerz- und Manganprojekten hält man über eine Minibeteiligung an der australischen Jupiter Mines Limited.
Seit dem Börsengang im Juli 2005 ist die Aktienanzahl von Red Rock Resources mittlerweile auf 1,18 Mrd. Stück explodiert. Kürzlich wurden sogar mehr als 26 Mio. Aktien unter dem Nominalwert von 0,1 Pence ausgegeben. Ein weiterer Schlag in das Gesicht der Aktionäre!
Quelle: finance.yahoo.com
Beim Blick auf den Chart von Red Rock Resources ist offensichtlich, dass mittelfristig wohl nur das Management und YA Global Master SPV, Ltd. Geld verdient haben. Das Management erhält jeden Monat pünktlich Gehalt, während YA Global Master SPV, Ltd. über ein "Standby Equity Distribution Agreement" Red Rock Resources-Aktien mit einem Abschlag erhält und diese mit Gewinn an der Börse weiterverkauft.
In Kenia läuft Red Rock Resources Gefahr zumindest eine seiner Konzessionen zu verlieren.
(Quelle: www.standardmedia.co.ke/?articleID=2000074425&
pageNo=2&story_title=House-report-puts-mining-firm-on-the-spot)
Ein kenianischer Parlamentsausschuss behauptet, dass Gold geschmuggelt wurde und fordert den Entzug einer Konzession. Red Rock Resources und sein Partner Mid Migori Mining bestreiten indes die Vorwürfe. Mid Migori Mining wurde zudem beschuldigt, nicht zu explorieren, sondern ohne Abbaulizenz illegal Gold zu produzieren. Red Rock Resources hatte Goldproben zu Tests nach Tansania verschickt. Nach Aussage von Andrew Bell, CEO von Red Rock Resources, habe der Goldgehalt aller versandten Proben zusammen nur einem Wert von 50 USD entsprochen.
Der Vorsitzende des Parlamentsausschusses, Herr Mutava Musyimi, erklärte, dass Mid Migori Mining seit rund 30 Jahren in Kenia aktiv sei, aber bis dato keine Ergebnisse habe liefern können. Darüber hinaus soll eine Untersuchung gegen Mid Migori Mining im Hinblick auf den vermeintlich betrügerischen Erwerb der Eigentumsrechte an den Liegenschaften gestartet werden.
Von der rund 50%igen Beteiligung an den El Limon- und El Mango-Goldminen in Kolumbien hat man sich auch mehr versprochen. Angeblich gibt es ein Übernahmeangebot von einer nicht-börsennotierten Gesellschaft namens Ashmont Resources (www.ashmont.ca), so dass Red Rock Resources seit geraumer Zeit aufgrund der Due Diligence Prüfung keine Informationen zum Stand der Produktion veröffentlichte, obwohl die Due Diligence im September 2012 abgeschlossen wurde.
Im Halbjahresbericht wurde nun bestätigt, dass die bisherige Produktion in Kolumbien sehr bescheiden ist. Analysten träumten hier von einem Durchsatz von mehr als 100-400 Tonnen pro Tag. Verfehlte Versprechungen im Hinblick auf Produktionszahlen sind die traurige Realität.
Wir bezweifeln zudem die Ernsthaftigkeit des Angebotes von Ashmont Resources. Hier scheinen offensichtlich die finanziellen Mittel zum Abschluss der Transaktion zu fehlen.
Ende November 2012 meldete Red Rock Resources, dass sich ein neuer Investor von den Britischen Jungferninseln, International Media Projects Ltd., mit 51 Prozent an der NAMA Greenland Limited beteiligen wollte. Diese Gesellschaft kontrolliert das Melville Bugt-Eisenerzprojekt auf Grönland. Zuerst sollte diese Transaktion bis zum 10. Januar 2013 finalisiert werden. Dann wurde diese Frist um einen Monat verlängert. Bis heute wurde die Transaktion nicht abgeschlossen. Hat der Investor während seiner Due Diligence Prüfung etwas festgestellt, was ihm nicht gefallen hat oder macht ihm nur der schwache Eisenerzpreis zu schaffen? Wer ist überhaupt dieser mysteriöse Investor? Verfügt er über die notwendigen finanziellen Mittel? Ein Scheitern der Transaktion würde uns nicht überraschen.
Die 2,6%ige Beteiligung von Red Rock Resources an Jupiter Mines Ltd. hat zudem dramatisch an Wert verloren. Ende Dezember 2010 stand die Jupiter Mines-Aktie noch bei 0,765 AUD. Aktuell liegt der Jupiter Mining-Kurs nur noch bei 0,090 AUD - eine Vernichtung von Aktionärskapital par excellence.
Hätten es die Aktionäre besser wissen müssen, wenn sie sich den Track Record von Andrew Ronald McMillan Bell, dem CEO von Red Rock Resources, angeschaut hätten? Vielleicht.
Im Jahre 1993 ging eine seiner Firmen namens The Housing Loan Corporation PLC in die Insolvenz. Er fungierte als Präsident dieser Gesellschaft (non-executive chairman). Aufgrund hoher Schulden, die im Zuge der Immobilienkrise entstanden waren, musste er privat mit seinen Gläubiger einen Vergleich schließen. Zwischen 2005 und 2012 war er dann bei rund 40 Firmen aktiv und dürfte dabei eine Menge Geld verdient haben.
Wir konzentrieren uns auf die folgenden Firmen:
Nicht-börsennotiert
Condorex Ltd. (aufgelöst in 2009)
General Mining Limited (in 2011 liquidiert)
Enchelus Limited (aufgelöst in 2008)
Fafner Secretarial & Administration Limited (aufgelöst in 2007)
Chenrock Limited (aufgelöst in 2006)
Börsennotiert
Cue Resources Limited (Kanada)
Resource Star Ltd (Australien)
Regency Mines plc
Red Rock Resources plc
Greatland Gold plc
Jupiter Mines Ltd (Australien)
Aus den Geschäftsberichten von Jupiter Mines Ltd. (www.jupitermines.com) ist ersichtlich, dass die Gesellschaft Zahlungen an Condorex geleistet hat. Im Geschäftsjahr 2009 waren es 50.000 AUD. Im Geschäftsjahr 2010 waren es 60.554 AUD. Im Geschäftsjahr 2011 waren es 53.774 AUD und im Geschäftsjahr 2012 wurden 55.614 AUD gezahlt. Der Präsident von Jupiter Mines bestätigte Mitte November 2012 auf Anfrage, dass immer noch an Condorex gezahlt wird.
Wie kann es sein, dass Condorex Zahlungen von Jupiter Mines erhielt, obwohl die Gesellschaft im Jahre 2009 aufgelöst wurde? Auf welchen Konten ist dieses Geld gelandet? Wurde es überhaupt versteuert?
Auch Regency Mines plc zahlte fleißig an Condorex Ltd., aber auch an die Enchelus Limited sowie General Mining Limited.
Greatland Gold plc zahlte ab 2006 erst an Elenchus Ltd, dann an Condorex und im Geschäftsjahr 2011 sowie 2012 an General Mining Limited.
Wie kann es sein, dass General Mining in 2012 Zahlungen von Greatland Gold erhielt, obwohl die Gesellschaft im Jahre 2011 aufgelöst wurde?
Im Geschäftsjahr 2011 kassierte Andrew Bell satte 212.232 GBP von Red Rock Resources. In 2012 waren es 221.729 GBP, wobei auch Gelder an eine ungenannte Beratungsfirma von Andrew Bell flossen.
Warum fehlt der Name der Gesellschaft, die das Geld für Beratungsdienstleistungen erhielt? Floss das Geld etwa auf ein Offshore-Konto?
Es liegt der Verdacht nahe, dass auch Cue Resources Limited Gelder an Andrew Bell bzw. an seine Firmen gezahlt hat. In den Filings werden aber nur allgemein Zahlungen an einen Direktor der Gesellschaft ausgewiesen. Es bleibt also im Dunkeln, was Andrew Bell bei dieser kanadischen Gesellschaft alles in allem kassiert hat.
Von der Gesellschaft Resource Star Limited erhielt Andrew Bell oder eine seiner Gesellschaften im Zeitraum 2008-2012 rund 300.000 AUD.
FAZIT: In 2010 erhielt eine Beteiligung von Red Rock Resources, Kansai Mining, ein Übernahmeangebot von einer unbekannten private Equity Gruppe namens IPCM für seine Kenia-Projekte. Insgesamt sollten 40 Mio. CAD in bar fließen. Im Endeffekt geschah aber nichts. Bis dato ist zudem unklar, wer hinter IPCM steckte.
Auch bei den aktuell geplanten Transaktionen in Kolumbien und Grönland haben wir starke Zweifel, ob diese final umgesetzt werden können. Angeblich wurde der Grönland-Deal aufgrund der Ereignisse auf Zypern noch nicht abgeschlossen. Wir finden diese Begründung - vorsichtig formuliert - etwas befremdlich.
Bisher haben wir keinen Deal gefunden, der den Aktionärswert von Red Rock Resources gesteigert hat. Neben der Anzahl der ausstehenden Aktien ist nur die Managementvergütung gestiegen. Es wundert uns nicht, dass das Management keinen nennenswerten Anteil an Red Rock Resources hält. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass die Firma nur existiert, damit das Management monatlich seine Gehaltsschecks bekommt.
Wir haben bei Red Rock Resources und seinem Vorstandsvorsitzenden zu viele rote Flaggen gefunden, so dass das Unternehmen unserer Meinung nach nicht als potenzielles Investment für Anleger in Frage kommt.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihre PROFITEER-Redaktion
Bildquellen: finance.yahoo.com, www.rrrplc.com
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Hinweis gemäß § 34b Abs. 1 WpHG in Verbindung mit FinAnV (Deutschland):
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PROFITEER/shareribs.com und seine Mitarbeiter werden für die Vorbereitung, die elektronische Verbreitung und Veröffentlichungen dieser Publikation sowie für andere Dienstleistungen nicht entgeltlich entlohnt.
Die in dieser Publikationen von PROFITEER/shareribs.com angegebenen Preise/Kurse zu besprochenen Finanzinstrumenten sind, soweit nicht gesondert ausgewiesen, Tagesschlusskurse des letzten Börsentages vor der jeweiligen Veröffentlichung.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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