Ölpreise etwas fester
(shareribs.com) London 18.11.2024 - Die Ölpreise bewegen sich am Montag leicht nach oben. Für etwas Unterstützung sorgt die Ankündigung der USA, der Ukraine den Einsatz von ATACMS in Russland zu erlauben.
Die Lage am Ölmarkt wird in diesen Tagen wieder verstärkt von geopolitischen Faktoren geprägt. Zwar wird das Gesamtbild von der Nachfrageschwäche in China bestimmt, wo zuletzt sogar ein Rückgang der Dieselnachfrage zu verzeichnen war. Die Reaktion der USA auf den massiven Angriff Russlands auf zivile Einrichtungen in der Ukraine könnte die Dynamik am Ölmarkt kurzfristig verändern.
In der vergangenen Woche gab es ein einstündiges Telefonat zwischen Bundeskanzler Scholz und dem russischen Staatschef Putin. Scholz soll dabei versucht haben, Putin klar zu machen, dass man die Ukraine weiter unterstützen werde, eine Fortsetzung des Krieges gegen die Ukraine also sinnlos sei. Vertreter deutscher Parteien, vor allem aber Minister und Staatschefs anderer europäischer Länder kritisierten das Gespräch. Die russische Reaktion auf das Telefonat war einer der umfangreichsten Angriffe auf die Ukraine mit Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern seit Beginn des Krieges im Februar 2022.
Gestern Abend berichtete dann zuerst die New York Times, dass die USA der Ukraine den begrenzten Einsatz von ATACMS-Boden-Boden-Raketen in Russland erlaubt hätten. Die Raketen haben eine Reichweite von 165 bis 300 km und ermöglichen es der Ukraine, die Infrastruktur Russlands rund um die Ukraine weiter zu beeinträchtigen, was wiederum die Bedrohung für die Ukraine reduzieren kann.
Ob und wie Russland auf diesen Schritt reagieren wird, bleibt abzuwarten. Der Kreml hat immer wieder mit Krieg gedroht. In der Lesart Moskaus befindet man sich aber ohnehin schon im Krieg mit der NATO.
Aus Russland wird auch berichtet, dass mindestens drei Raffinerien wegen hoher Verluste durch Exportbeschränkungen, steigende Ölpreise und hohe Kreditzinsen den Betrieb eingestellt haben.
In den USA ist die Zahl der aktiven Rohölförderanlagen in der vergangenen Woche um eine auf 478 gesunken, wie Baker Hughes am Freitag mitteilte. Das ist der niedrigste Stand seit Mitte Juli.
Rohöl der Sorte Brent verteuert sich um 0,4 Prozent auf 71,33 Dollar pro Barrel, Rohöl der Sorte WTI kann sich um 0,3 Prozent auf 67,20 Dollar pro Barrel verbessern.
Die Lage am Ölmarkt wird in diesen Tagen wieder verstärkt von geopolitischen Faktoren geprägt. Zwar wird das Gesamtbild von der Nachfrageschwäche in China bestimmt, wo zuletzt sogar ein Rückgang der Dieselnachfrage zu verzeichnen war. Die Reaktion der USA auf den massiven Angriff Russlands auf zivile Einrichtungen in der Ukraine könnte die Dynamik am Ölmarkt kurzfristig verändern.
In der vergangenen Woche gab es ein einstündiges Telefonat zwischen Bundeskanzler Scholz und dem russischen Staatschef Putin. Scholz soll dabei versucht haben, Putin klar zu machen, dass man die Ukraine weiter unterstützen werde, eine Fortsetzung des Krieges gegen die Ukraine also sinnlos sei. Vertreter deutscher Parteien, vor allem aber Minister und Staatschefs anderer europäischer Länder kritisierten das Gespräch. Die russische Reaktion auf das Telefonat war einer der umfangreichsten Angriffe auf die Ukraine mit Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern seit Beginn des Krieges im Februar 2022.
Gestern Abend berichtete dann zuerst die New York Times, dass die USA der Ukraine den begrenzten Einsatz von ATACMS-Boden-Boden-Raketen in Russland erlaubt hätten. Die Raketen haben eine Reichweite von 165 bis 300 km und ermöglichen es der Ukraine, die Infrastruktur Russlands rund um die Ukraine weiter zu beeinträchtigen, was wiederum die Bedrohung für die Ukraine reduzieren kann.
Ob und wie Russland auf diesen Schritt reagieren wird, bleibt abzuwarten. Der Kreml hat immer wieder mit Krieg gedroht. In der Lesart Moskaus befindet man sich aber ohnehin schon im Krieg mit der NATO.
Aus Russland wird auch berichtet, dass mindestens drei Raffinerien wegen hoher Verluste durch Exportbeschränkungen, steigende Ölpreise und hohe Kreditzinsen den Betrieb eingestellt haben.
In den USA ist die Zahl der aktiven Rohölförderanlagen in der vergangenen Woche um eine auf 478 gesunken, wie Baker Hughes am Freitag mitteilte. Das ist der niedrigste Stand seit Mitte Juli.
Rohöl der Sorte Brent verteuert sich um 0,4 Prozent auf 71,33 Dollar pro Barrel, Rohöl der Sorte WTI kann sich um 0,3 Prozent auf 67,20 Dollar pro Barrel verbessern.
Quelle: shareribs.com, Autor:
Verwandte Beiträge
- 22.11.24 - Ölpreise nach Kurssprung wenig bewegt
- 21.11.24 - Ölpreise fester - OPEC+ dürfte Produktionskürzungen beibehalten
- 20.11.24 - Ölpreise kaum bewegt - API meldet Bestandsplus
- 19.11.24 - Ölpreise nach Kurssprung seitwärts
- 18.11.24 - Rohöl- und Gold-Longs gehen zurück - CoT-Report
- 15.11.24 - Ölpreise geben ab - IEA erwartet deutlichen Überschuss
- 14.11.24 - Ölpreise unter Druck - Marktlage wird komplexer
- 13.11.24 - Ölpreise fester - OPEC senkt Bedarfsprognosen erneut
- 12.11.24 - Ölpreise bleiben unter Druck
- 11.11.24 - Ölpreise zum Wochenauftakt kaum bewegt