(shareribs.com) Peking 15.10.2012 - Der chinesische Konsumentenpreis-Index (CPI), der wichtigste Gradmesser für die Inflation, stieg laut der aktuellen Veröffentlichung des Statistikbüros im September um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Damit hat die Inflation weiter nachgelassen. Im August lag die Rate bei 2 Prozent. Die Preise für Nahrungsmittel, welche für fast ein Drittel der Gewichtung in die Berechnung von Chinas CPI verantwortlich sind, stiegen um 2,5 Prozent nach einem Anstieg von 3,4 Prozent im August.

Der Index der Erzeugerpreise (PPI), welcher die Inflation im Großhandel misst, sank um 3,6 Prozent gegenüber dem September des vergangenen Jahres. Es war damit der siebte Monat in Folge mit einem Rückgang der Erzeugerpreise. Der PPI war im März zum ersten Mal seit dem Dezember 2009 gefallen.

Auf Sicht der ersten neun Monate stieg der CPI um durchschnittlich 2,8 Prozent gegenüber dem Jahresdurchschnitt 2011. In der ersten Hälfte des Jahres lag die Rate noch bei 3,3 Prozent. Eine weitere Erholung wird es für den Rest des Jahres voraussichtlich nicht geben, so Xu Lianzhong von der Nationalen Entwicklungs-und Reformkommission.

Die Entwicklung liegt unter der Vorgabe der Regierung, welche eine Inflationsrate von unter 4 Prozent für dieses Jahr anstrebt. Damit erhöht sich für die Verantwortlichen der Spielraum um über die Lockerung der Geldpolitik die sich abschwächende Wirtschaft weiter anzukurbeln.

Am kommenden Donnerstag werden die mit Spannung erwarteten Zahlen für die Wirtschaftsentwicklung im dritten Quartal erwartet. Die Schätzungen reichen von einem Plus von 7,3 Prozent bis 7,8 Prozent.