(shareribs.com) New York 13.05.13 - Die Unsicherheit um die Verlängerung von Steuernachlässen auf Windkraftanlagen in den USA haben Ende des vergangenen Jahres zu einem Boom auf dem Windmarkt geführt. Dies könnte sich 2014 wiederholen.

Ende 2012 schaute die Welt auf die Haushaltsverhandlungen in den USA. Erst im neuen Jahr ist es dem Kongress und dem Weißen Haus gelungen, ein Budget zu vereinbaren, welches bestimmte Steuererleichterungen weiter verlängerte. Auch der Produktionssteuerrabatt für Windkraftanlagen profitierte davon. Vor dem Auslaufen der Rabatte mussten Windkraftanlagen noch im vergangenen Jahr fertiggestellt werden. Dies verursachte große Vorzieheffekte und einen Boom, der in diesem Jahr deutlich abebbt. Die Verlängerung brachte aber auch Anpassungen mit sich. So gilt diese wieder nur ein Jahr, die Anlagen können aber auch später fertig gestellt werden. Aufgrund langer Planungs- und Bauphasen wird in diesem Jahr mit einem sehr geringen Zubau der Windkraft in den USA gerechnet. 2014 aber dürfte sich dies deutlich anders darstellen.

Wie Bloomberg.com berichtete, plant Warren Buffets MidAmerican Energy die Investition von 1,9 Mrd. USD für den Bau von Windparks in Iowa. Bis 2015 könnten dort insgesamt 656 Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 1.050 MW zugebaut werden. Bisher stehen dort Anlagen mit einer Kapazität von 2,285 GW.

Die Vizechefin der Erneuerbare Energien-Sparte von General Electric erwartet, dass der Zubau in den USA in diesem Jahr bei drei bis vier Gigawatt liegen könnte, nach 13,1 GW im vergangenen Jahr. 2014 könnte dann wieder Zubau von 7,0 GW erreicht werden, so Anne McEntee in einem Interview mit Bloomberg.com.