(shareribs.com) Peking 25.05.12 - Nachdem die USA umfangreiche Strafzölle wegen Preisdumpings und illegalen Subventionen gegen die chinesischen Solarproduzenten erhoben haben, hat China den Kampf nun in die USA getragen. Bereits im Vorfeld der Entscheidung des US-Handelsministeriums wurde ein solcher Schritt erwogen. Der Umfang der Strafzölle, die von 30 bis 250 Prozent reichen, dürften das Fass zum Überlaufen gebracht haben.

China hat heute bei der Welthandelsorganisation WTO eine Beschwerde wegen Importzöllen auf 22 chinesische Produkte durch die USA eingelegt. Die USA werfen den chinesischen Produzenten vor, dass diese unfaire Preise hätten unter subventioniert sind, darunter auch Solarpanels, Windkraftanlagen und andere Produktarten.

Insgesamt umfasst die nun eingereichte Beschwerde Exporte im Wert von 7,3 Mrd. USD, wie das chinesische Handelsministerium mitteilte. Weiterhin sei man entschieden gegen den Missbrauch von rechtlichen Maßnahmen und Protektionismus. Die jetzige Beschwerde listet laut Wirtschaftsministerium 22 Verstöße der USA auf, darunter auch jene in der vergangenen Woche erhobenen Strafzölle.

China rechnet sich mit der Beschwerde durchaus berechtigt eine Chance auf Erfolg aus. In einem ähnlich gelagerten Fall hat China erfolgreich gegen Importzölle auf chinesische Stahlröhren, Reifen und anderes geklagt. In den USA wurde das Urteil kritisiert, aber man war letztlich erfolgreich.