(shareribs.com) Peking 19.11.12 - Die beiden chinesischen Windanlagenbauer Sinovel und Xinjiang Goldwind gehen davon aus, dass der chinesische Windmarkt im kommenden schwächeln wird. Beide Unternehmen haben im dritten Quartal rückläufige Absätze verzeichnet.

Der Vorstand von Sinovel sagte laut Bloomberg News auf einer Konferenz in Peking, dass der chinesische Windmarkt im kommenden Jahr schwierig werde, da weiterhin Maßnahmen zur Bekämpfung der Beschränkungen des staatlichen Stromnetzes notwendig seien. Auch der Chef von Goldwind rechnet mit Komplikationen, die im kommenden Jahr sogar noch zunehmen dürften, wie Wu Gang auf der China Windpower Conference sagte.

Bereits in diesem Jahr ist eine Verlangsamung des Wachstums auf dem chinesischen Windmarkt zu verzeichnen, der Zubau soll mit insgesamt 16,4 GW um zwanzig Prozent unter dem Vorjahresniveau liegen. Bloomberg New Energy Finance erwartet im kommenden Jahr einen Rückgang des Zubaus auf 16,3 GW. Die Nachrichtenagentur Xinhua hatte im September noch einen Zubau von 18 GW in diesem Jahr erwartet. Die Analysten von MAKE Consulting gehen 2013 von einem Zubau von 19 GW im kommenden Jahr aus, 2012 wird aber nur ein Zubau von 16 GW erwartet.

Einer Analyse der Chinese Wind Energy Association zufolge ist das Stromnetz eines der größten Probleme für die Zubau von Windkraftanlagen. Die Regierung hat in der Vergangenheit den Zubau begrenzt, da 10 Mrd. kWh im vergangenen Jahr wegen mangelnder Kapazitäten nicht ins Netz eingespeist werden konnten.