(shareribs.com) Paris 19.04.16 - Frankreichs Energiemix zeichnet sich bislang vor allem durch den hohen Anteil von Atomstrom aus. Dies soll in den kommenden Jahren zumindest ein wenig geändert werden, die Ziele für PV- und Windkraft wurden angehoben.

Wie der Conseil Superieur de l’Energie mitteilte, werden die Ziele für den Zubau der PV-Kapazitäten in Frankreich deutlich angehoben. Bis zum Jahr 2018 geht der Rat von PV-Kapazitäten von 10,2 GW aus. Bis zum Jahr 2023 ist jedoch ein Ausbau der Kapazitäten auf 20,2 GW geplant, was einer Verdoppelung gegenüber der gegenwärtigen Kapazität entspricht.

Der Zubau bei Windkapazitäten soll ebenfalls deutlich beschleunigt werden. Die Onshore-Windanlagen soll bis zum Jahr 2018 eine Gesamtkapazität von 15 GW erhalten, 2023 sollen es dann 25 GW sein.

Im Zuge dessen teilte die Regierung mit, dass es keine Schließungen von Kernkraftwerken vor dem Jahr 2019 geben werde. Derzeit werden 75 Prozent des französischen Stromes über Kernkraftwerke generiert, dieser Anteil soll bis zum Jahr 2025 auf 50 Prozent sinken.

Im vergangenen Jahr lagen die PV-Kapazitäten in Frankreich bei 6,191 GW, die Onshore-Windkapazitäten bei 10 GW und jene von Wasserkraftwerken bei 25 GW.