(shareribs.com) New York 16.02.17 - Das US PV-Unternehmen SunPower hat gestern nachbörslich seine Quartalsergebnisse vorgelegt. Diese vielen weniger positiv aus als erhofft, die Aktie rutscht vorbörslich nach unten. Auch die Prognosen enttäuschten.

SunPower konnte seinen Umsatz im vierten Quartal mehr als verdoppeln – auf 1,02 Mrd. USD, bei einem Absatz von Kraftwerksprojekten mit rund 400 MW Kapazität. Dies reichte aber nicht aus, um den Nettoverlust von 275,1 Mio. USD zu überspielen.

Dabei waren die Verluste zu erwarten, das Unternehmen befindet sich in einer Umstrukturierungsphase, im vergangenen Jahr wurde die Produktion von den Philippinen nach Mexiko verlegt, es erfolgten umfangreiche Entlassungen. Analysten merkten jedoch an, dass auch ohne diese Sonderkosten das Unternehmen nicht profitabel arbeite, schließlich sei es der sechste Quartalsverlust in Folge.

Für das laufende Jahr sieht SunPower einige Herausforderungen. Im ersten Quartal wird wieder ein Verlust von 150 bis 175 Mio. USD erwartet, bei Umsätzen von 315 bis 365 Mio. Im Gesamtjahr soll der Umsatz zwischen 1,8 und 2,3 Mrd. USD liegen, nach 2,56 Mrd. USD im Jahr 2016. Der CEO Tom Werner sagte, dass sich der globale PV-Markt in einer wichtigen Übergangsphase befinde. Der Wettbewerb werde auch weiterhin stark bleiben. Hinzu kommt, dass es durch die neue US-Regierung Unsicherheiten im Markt, die Unternehmen und Privatpersonen von Investitionen abhält. Werner selbst geht aber nicht davon aus, dass die Regierung Trump die Steuerrabatte für PV-Anlagen fallen lassen wird.

Die Aktie von SunPower notiert vorbörslich 3,5 Prozent leichter bei 7,00 USD.