Strafzölle: China droht EU mit Gegenmaßnahmen
(shareribs.com) Peking 26.03.13 - Das chinesische Wirtschaftsministerium hat ein Papier veröffentlicht, in dem Peking die Europäische Union vor der Einführung von Strafzöllen auf chinesische Solarprodukte warnt. China droht unverhohlen mit einem Handelskrieg.
Die Rhetorik, die Peking derzeit an den Tag legt, erinnert an die Vorgänge aus dem Jahr 2011, als in den USA über die Erhebung von Strafzöllen gegen chinesische Unternehmen diskutiert wurde. China sieht seine Felle davon schwimmen, da der europäische Solarmarkt (noch) zu den weltweit wichtigsten gehört. In dem Papier, das vom chinesischen Wirtschaftsministerium veröffentlicht wurde, sagte der stellvertretende Chef Chong Quan, dass seine Regierung bereit sei, Maßnahmen gegen einen solchen Schritt der EU zu ergreifen. „Wir haben keine Wahl und werden alle Maßnahmen ergreifen, um die Rechte und Interesse von Unternehmen zu sichern. Ich hoffe wir können in den Verhandlungen eine Lösung finden, die für beide Seiten akzeptabel ist“, so Quan in der Mitteilung.
Quan teilte weiterhin mit, dass die vorläufigen Untersuchungen durch die EU-Kommission bereits negative Auswirkungen auf chinesische Exporte hatten, da diese gegenüber 2011 im vergangenen Jahr um 35 Prozent gesunken seien. Für die chinesischen Unternehmen ist Europa besonders wichtig, da dort 2012 rund 70 Prozent der Gesamtumsätze von 200 Mrd. USD erlöst wurden. Quan sagte zudem, dass die Anlagen, welche zum Bau von Solarprodukten notwendig seien, vorrangig aus der EU stammen, womit auch die EU von der Wichtigkeit eines florierenden Exports überzeugt werden soll. Um die Dringlichkeit der Lage noch zu unterstreichen, teilte das Wirtschaftsministerium mit, dass Strafzölle wegen Preisdumpings Auswirkungen auf 40 Mio. chinesische Arbeiter hätten.
Auch in der EU wird vor der Erhebung von Strafzöllen gewarnt, diese könnten nach Einschätzung der Alliance for Affordable Solar Energy zu hohen Kosten und vielen Arbeitsplatzverlusten führen.
Die Chancen auf eine Erhebung von Strafzöllen stehen derzeit wohl nicht schlecht, mit unabsehbaren Folgen für die gesamte Industrie. Seit Anfang März müssen EU-Mitgliedsstaaten chinesische Solarimporte registrieren, um mögliche rückwirkende Strafzölle erheben zu können.
Die Rhetorik, die Peking derzeit an den Tag legt, erinnert an die Vorgänge aus dem Jahr 2011, als in den USA über die Erhebung von Strafzöllen gegen chinesische Unternehmen diskutiert wurde. China sieht seine Felle davon schwimmen, da der europäische Solarmarkt (noch) zu den weltweit wichtigsten gehört. In dem Papier, das vom chinesischen Wirtschaftsministerium veröffentlicht wurde, sagte der stellvertretende Chef Chong Quan, dass seine Regierung bereit sei, Maßnahmen gegen einen solchen Schritt der EU zu ergreifen. „Wir haben keine Wahl und werden alle Maßnahmen ergreifen, um die Rechte und Interesse von Unternehmen zu sichern. Ich hoffe wir können in den Verhandlungen eine Lösung finden, die für beide Seiten akzeptabel ist“, so Quan in der Mitteilung.
Quan teilte weiterhin mit, dass die vorläufigen Untersuchungen durch die EU-Kommission bereits negative Auswirkungen auf chinesische Exporte hatten, da diese gegenüber 2011 im vergangenen Jahr um 35 Prozent gesunken seien. Für die chinesischen Unternehmen ist Europa besonders wichtig, da dort 2012 rund 70 Prozent der Gesamtumsätze von 200 Mrd. USD erlöst wurden. Quan sagte zudem, dass die Anlagen, welche zum Bau von Solarprodukten notwendig seien, vorrangig aus der EU stammen, womit auch die EU von der Wichtigkeit eines florierenden Exports überzeugt werden soll. Um die Dringlichkeit der Lage noch zu unterstreichen, teilte das Wirtschaftsministerium mit, dass Strafzölle wegen Preisdumpings Auswirkungen auf 40 Mio. chinesische Arbeiter hätten.
Auch in der EU wird vor der Erhebung von Strafzöllen gewarnt, diese könnten nach Einschätzung der Alliance for Affordable Solar Energy zu hohen Kosten und vielen Arbeitsplatzverlusten führen.
Die Chancen auf eine Erhebung von Strafzöllen stehen derzeit wohl nicht schlecht, mit unabsehbaren Folgen für die gesamte Industrie. Seit Anfang März müssen EU-Mitgliedsstaaten chinesische Solarimporte registrieren, um mögliche rückwirkende Strafzölle erheben zu können.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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