(shareribs.com) Frankfurt 10.01.12 - Der deutsche Solarproduzent SolarWorld forciert seinen Kampf gegen die billige Konkurrenz aus China. Medienberichten zufolge plant das Unternehmen nach der Klage in den USA, die nach aktuellem Stand tatsächlich Aussicht auf Erfolg hat, nun auch definitiv in Europa gegen chinesisches Preisdumping und unfaire Geschäftspraktiken. Seit Wochen bereits sucht das Unternehmen Partner, die sich in Europa einer Klage anschließen, wie Konzernchef Asbeck gegenüber Bloomberg.com sagte.

SolarWorld wirft den chinesischen Produzenten vor, den Solarmarkt mit stark subventionierten Produkten zu fluten und so die Konkurrenz zu schwächen und aus dem Markt zu drängen. Die Klage hat das Unternehmen in den USA vorgebracht, da hier die Aussichten einer Aufnahme von Untersuchungen höher sind. SolarWorld gehört in  den USA zu den größten einzelnen Arbeitgebern in der Branche, dennoch formiert sich innerhalb des Sektors zunehmende Opposition gegen das Vorgehen des Unternehmens, da Dienstleister und Anlagenbauer einen enormen Kostenanstieg und damit einhergehend Nachfrage- und Arbeitsplatzverluste erwarten.

SolarWorld verbessern sich heute in Frankfurt leicht um 1,5 Prozent auf 3,39 Euro.