SolarWorld-Klage: China wehrt sich gegen Dumping-Untersuchungen
(shareribs.com) Shanghai 05.12.11 - Die Internationale Handelskommission (ITC) hat am Freitag mitgeteilt, dass man Untersuchungen wegen Preisdumping und illegale Subventionen bei chinesischen Solarproduzenten einleiten werde, shareribs.com berichtete. Dies führte bereits am Samstag zu einer scharfen Reaktion des chinesischen Handelsministeriums, welches den USA einen „Hang zum Protektionismus“ unterstellt.
Das chinesische Handelsministerium sagte, dass die Untersuchungen, aufgrund der Klage von SolarWorld Industries America, ohne ausreichende Nachweise über negative Auswirkungen auf die US-Solarindustrie eingeleitet wurden. Darüber hinaus wurden Einwände der chinesischen Produzenten und auch von US-Firmen, die sich gegen Untersuchungen ausgesprochen hatten, nicht in die Entscheidungsfindung einbezogen.
Neben der ITC hat auch das US-Handelsministerium Untersuchungen gegen die chinesischen Produzenten eingeleitet. Dies Entscheidung dazu wurde bereits vor einigen Wochen getroffen und hatte zu heftigen Protesten der chinesischen Unternehmen geführt. Der Schritt der ITC dürfte durchaus auch politisch motiviert sein. Am 2. Dezember erst hatten Vertreter der Demokraten noch einmal mit Nachdruck in einem Brief an Präsident Obama Untersuchungen gegen die chinesischen Produzenten einzuleiten. Obama selbst hatte auf einer Wahlkampfveranstaltung gesagt, dass er Untersuchungen unterstützen werde, um Arbeitsplätze in den USA zu schützen. Die Demokraten, angeführt von Ron Wyden aus Oregon, in dessen Bundesstaat SolarWorld Industries America sitzt, werfen den chinesischen Produzenten wie Yingli Green Energy Trina Solar und Suntech Power vor, von billigen Regierungskrediten, Steuervergünstigungen und billigem Land in China zu profitieren. Dies habe dazu geführt, dass die chinesischen Hersteller nun die Hälfte des US-Marktes kontrollieren.
Die Klage von SolarWorld findet aber längst nicht nur Fürsprecher. Eine wachsende Gruppe von US-Unternehmen, die von den preiswerten chinesischen Produkten profitieren, hat sich entschieden gegen die Untersuchungen ausgesprochen. Diese würde die Importe massiv verteuern und tausende US-Arbeitsplätze gefährden und das Wachstum von Solarenergie beschädigen.
Wie Bloomberg.com berichtet, sind die beiden großen US-Solarhersteller First Solar und SunPower nicht Teil der Unternehmen, die gemeinsam mit SolarWorld geklagt haben.
Die Aktien von SolarWorld verlieren heute in Frankfurt 3,1 Prozent.
Das chinesische Handelsministerium sagte, dass die Untersuchungen, aufgrund der Klage von SolarWorld Industries America, ohne ausreichende Nachweise über negative Auswirkungen auf die US-Solarindustrie eingeleitet wurden. Darüber hinaus wurden Einwände der chinesischen Produzenten und auch von US-Firmen, die sich gegen Untersuchungen ausgesprochen hatten, nicht in die Entscheidungsfindung einbezogen.
Neben der ITC hat auch das US-Handelsministerium Untersuchungen gegen die chinesischen Produzenten eingeleitet. Dies Entscheidung dazu wurde bereits vor einigen Wochen getroffen und hatte zu heftigen Protesten der chinesischen Unternehmen geführt. Der Schritt der ITC dürfte durchaus auch politisch motiviert sein. Am 2. Dezember erst hatten Vertreter der Demokraten noch einmal mit Nachdruck in einem Brief an Präsident Obama Untersuchungen gegen die chinesischen Produzenten einzuleiten. Obama selbst hatte auf einer Wahlkampfveranstaltung gesagt, dass er Untersuchungen unterstützen werde, um Arbeitsplätze in den USA zu schützen. Die Demokraten, angeführt von Ron Wyden aus Oregon, in dessen Bundesstaat SolarWorld Industries America sitzt, werfen den chinesischen Produzenten wie Yingli Green Energy Trina Solar und Suntech Power vor, von billigen Regierungskrediten, Steuervergünstigungen und billigem Land in China zu profitieren. Dies habe dazu geführt, dass die chinesischen Hersteller nun die Hälfte des US-Marktes kontrollieren.
Die Klage von SolarWorld findet aber längst nicht nur Fürsprecher. Eine wachsende Gruppe von US-Unternehmen, die von den preiswerten chinesischen Produkten profitieren, hat sich entschieden gegen die Untersuchungen ausgesprochen. Diese würde die Importe massiv verteuern und tausende US-Arbeitsplätze gefährden und das Wachstum von Solarenergie beschädigen.
Wie Bloomberg.com berichtet, sind die beiden großen US-Solarhersteller First Solar und SunPower nicht Teil der Unternehmen, die gemeinsam mit SolarWorld geklagt haben.
Die Aktien von SolarWorld verlieren heute in Frankfurt 3,1 Prozent.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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Relevante Zertifikate Letztes Update: 21.05.2015
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