(shareribs.com) Peking 07.08.17 - Die chinesische Regierung hat die offiziellen Daten für den Zubau von PV-Kapazitäten im ersten Halbjahr vorgelegt. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum hat sich das Wachstum stark verlangsamt.

Im ersten Halbjahr 2015 wurden in China PV-Kapazitäten mit einer Gesamtleistung von 7,7 GW zugebaut. Mit der Einrichtung von Subventionen und weitreichenden Planungen wurde im ersten Halbjahr 2016 ein Zubau von 22,2 GW erreicht, was nahezu einer Verdreifachung gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Wie die National Energy Administration am Freitag mitteilte, lag der Zubau im ersten Halbjahr 2017 bei 24,4 GW lag, ein Wachstum von 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Kürzlich hatte die AECEA ähnliche Daten vorgelegt.

Die nun veröffentlichten Zahlen der NEA zeigen derweil nur die Netzanschlüsse von PV-Anlagen, weshalb es durchaus möglich ist, dass mehr als 24,4 GW installiert wurden.

Wie im vergangenen Jahr auch sind zum Ende des ersten Halbjahres die Einspeisevergütungen reduziert worden, weshalb auch im zweiten Halbjahr wieder ein Rückgang der Installationen möglich ist. Analysten zufolge dürfte dieser aber weniger stark ausfallen als im vergangenen Jahr.

Die National Energy Administration hat kürzlich ihre Planungen für den PV-Zubau in China angehoben. Im Rahmen der bisherigen Planungen sollten bis Ende 2020 105 GW installiert werden, dieses Niveau dürfte nahezu bereits erreicht sein. Die NEA plant nun mit Gesamtkapazitäten von 190 bis 200 GW bis Ende 2020.