Photovoltaik wichtigste neue Energiequelle
(shareribs.com) New York 06.04.2018 - Die Investitionen in die globalen PV-Kapazitäten ging auch im vergangenen Jahr weiter. Die Investitionen sind 2017 um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Wenig überraschend führt China die Rangliste an.
Eine Studie des Frankfurt School-UNEP Centre und Bloomberg New Energy Finance, unterstützt von den Vereinten Nationen, hat für das vergangene Jahr einen Zuwachs bei den Erzeugungskapazitäten erneuerbarer Energien von 157 GW gemeldet. Damit lag der Zubau deutlich über dem Vorjahr als 143 GW zugebaut wurden. Auch verglichen mit dem Zubau von Erzeugungskapazitäten aus fossilen Brennstoffen ist der Fortschritt eklatant – hier wurden lediglich 70 GW zugebaut.
Das Gros der neuen Kapazitäten Erneuerbarer entfiel auf Photovoltaik, hier wurden 98 GW installiert. Insgesamt entfielen damit 38 Prozent der zugebauten Erzeugungskapazitäten auf Sonnenenergie.
Der Studie zufolge wuchs der Anteil aller erneuerbarer Energien, darunter Windkraft, PV, Biomasse, Geothermie und Müllverbrennung, sowie kleine Wasserkraftwerke, an der Gesamtenergieerzeugung auf 12,1 Prozent, ein Plus von 1,1 Prozentpunkten gegenüber 2016. Rechnerisch ergibt sich hieraus eine Einsparung von CO2 von 1,8 Gigatonnen.
Für die Autoren der Studie ist vor allem der Rückgang bei den Kapital- und Erzeugungskosten Grundlage für den wachsenden Markt erneuerbarer Energien. Dies hätte dazu geführt, dass zuvor unökonomische Projekte realisierbar wurden. Unter anderem seien die nivellierten Vergleichskosten für PV-Anlagen ohne Tracking von 304 USD je MWh im Jahr 2009 auf 86 USD je MWh im Jahr 2017 gefallen. Bei Windkraftanlagen seien die Kosten im selben Zeitraum um 27 Prozent auf 67 USD je MWh zurückgegangen. Damit seien Erneuerbare wettbewerbsfähiger gegenüber Gas- und Ölkraftwerken geworden.
Für die Zukunft erwarten die Autoren einen stärker marktorientierten Ansatz bei der Finanzierung neuer Projekte. Bislang hätten Erneuerbare von Subventionen profitiert, die nun aber teils deutlich reduziert werden. Eine Abkehr von der ultralockeren Geldpolitik großer Zentralbanken sorge jetzt für ein Umfeld, in dem Windkraft und Photovoltaik zwar günstiger seien, es sei nun aber schwieriger und teurer, neue Projekte zu finanzieren.
Höchste Investitionen in China
Im Jahr 2017 lagen die Investitionen in Erneuerbare bei insgesamt 279,8 Mrd. USD, ein Anstieg von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Seit 2010 seien damit 2,2 Billionen US-Dollar in Erneuerbare geflossen, was einen deutlichen Anstieg gegenüber den vorherigen sieben Jahren darstellt, als nur rund 700 Mrd. USD investiert wurden.
Mit großem Abstand führte China die Investitionen an. Hier flossen 126,6 Mrd. USD in neue Projekte, 45 Prozent der Gesamtinvestitionen. Allein in die Photovoltaik flossen 86,5 Mrd. USD, ein Plus von 58 Prozent, was zu einem Zubau von 53 GW führte.
Dem gegenüber steht ein Wachstum der Investitionen in den USA, die bei 40,5 Mrd. USD lagen und damit sechs Prozent zurückgingen.
Weit abgeschlagen lag Europa, wo die Investitionen um mehr als ein Drittel auf nur mehr 40,9 Mrd. USD zurückgingen. Angeführt wurde die Schwäche von Großbritannien, wo die Investitionen um 65 Prozent auf 7,6 Mrd. USD sanken. In Deutschland sanken die Investitionen um 35 Prozent auf 10,4 Mrd. US
Dem gegenüber steht ein starkes Wachstum der Investitionen, die um 147 Prozent auf 8,5 Mrd. USD stiegen. In Mexiko wurden 6,0 Mrd. USD investiert, ein Plus von 810 Prozent gegenüber 2016. Ebenfalls starke Wachstumsraten wiesen Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate auf.
Eine Studie des Frankfurt School-UNEP Centre und Bloomberg New Energy Finance, unterstützt von den Vereinten Nationen, hat für das vergangene Jahr einen Zuwachs bei den Erzeugungskapazitäten erneuerbarer Energien von 157 GW gemeldet. Damit lag der Zubau deutlich über dem Vorjahr als 143 GW zugebaut wurden. Auch verglichen mit dem Zubau von Erzeugungskapazitäten aus fossilen Brennstoffen ist der Fortschritt eklatant – hier wurden lediglich 70 GW zugebaut.
Das Gros der neuen Kapazitäten Erneuerbarer entfiel auf Photovoltaik, hier wurden 98 GW installiert. Insgesamt entfielen damit 38 Prozent der zugebauten Erzeugungskapazitäten auf Sonnenenergie.
Der Studie zufolge wuchs der Anteil aller erneuerbarer Energien, darunter Windkraft, PV, Biomasse, Geothermie und Müllverbrennung, sowie kleine Wasserkraftwerke, an der Gesamtenergieerzeugung auf 12,1 Prozent, ein Plus von 1,1 Prozentpunkten gegenüber 2016. Rechnerisch ergibt sich hieraus eine Einsparung von CO2 von 1,8 Gigatonnen.
Für die Autoren der Studie ist vor allem der Rückgang bei den Kapital- und Erzeugungskosten Grundlage für den wachsenden Markt erneuerbarer Energien. Dies hätte dazu geführt, dass zuvor unökonomische Projekte realisierbar wurden. Unter anderem seien die nivellierten Vergleichskosten für PV-Anlagen ohne Tracking von 304 USD je MWh im Jahr 2009 auf 86 USD je MWh im Jahr 2017 gefallen. Bei Windkraftanlagen seien die Kosten im selben Zeitraum um 27 Prozent auf 67 USD je MWh zurückgegangen. Damit seien Erneuerbare wettbewerbsfähiger gegenüber Gas- und Ölkraftwerken geworden.
Für die Zukunft erwarten die Autoren einen stärker marktorientierten Ansatz bei der Finanzierung neuer Projekte. Bislang hätten Erneuerbare von Subventionen profitiert, die nun aber teils deutlich reduziert werden. Eine Abkehr von der ultralockeren Geldpolitik großer Zentralbanken sorge jetzt für ein Umfeld, in dem Windkraft und Photovoltaik zwar günstiger seien, es sei nun aber schwieriger und teurer, neue Projekte zu finanzieren.
Höchste Investitionen in China
Im Jahr 2017 lagen die Investitionen in Erneuerbare bei insgesamt 279,8 Mrd. USD, ein Anstieg von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Seit 2010 seien damit 2,2 Billionen US-Dollar in Erneuerbare geflossen, was einen deutlichen Anstieg gegenüber den vorherigen sieben Jahren darstellt, als nur rund 700 Mrd. USD investiert wurden.
Mit großem Abstand führte China die Investitionen an. Hier flossen 126,6 Mrd. USD in neue Projekte, 45 Prozent der Gesamtinvestitionen. Allein in die Photovoltaik flossen 86,5 Mrd. USD, ein Plus von 58 Prozent, was zu einem Zubau von 53 GW führte.
Dem gegenüber steht ein Wachstum der Investitionen in den USA, die bei 40,5 Mrd. USD lagen und damit sechs Prozent zurückgingen.
Weit abgeschlagen lag Europa, wo die Investitionen um mehr als ein Drittel auf nur mehr 40,9 Mrd. USD zurückgingen. Angeführt wurde die Schwäche von Großbritannien, wo die Investitionen um 65 Prozent auf 7,6 Mrd. USD sanken. In Deutschland sanken die Investitionen um 35 Prozent auf 10,4 Mrd. US
Dem gegenüber steht ein starkes Wachstum der Investitionen, die um 147 Prozent auf 8,5 Mrd. USD stiegen. In Mexiko wurden 6,0 Mrd. USD investiert, ein Plus von 810 Prozent gegenüber 2016. Ebenfalls starke Wachstumsraten wiesen Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate auf.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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