(shareribs.com) New York 23.03.2016 - Das Marktforschungsinstitut IHS geht davon aus, dass die Preise für Polysilizium in diesem Jahr deutlich steigen dürften. Grund dafür ist die wohl deutlich steigende Nachfrage in China.

Die Analysten von IHS teilten mit, dass die jüngsten Anpassungen der chinesischen Regierung bei der Einspeisevergütung, die im Sommer in Kraft treten sollen, zu einem deutlichen Anstieg der Nachfrage und damit auch der Preise führen dürften.

Grund für den prognostizierten Rebound der Preise ist die Blockade von Polysilizium aus den USA, welches aufgrund der jahrelangen Streits über Dumpingpreise chinesischer Produkte, nicht nach China geliefert werden kann. IHS Technology teilte mit, dass die Produzenten von Solarmodulen nicht länger mit der Order von Polysilizium warten könnten, wenn diese noch vor der Reduktion der Einspeisevergütung produziert werden sollen. Der Preis für das Kilogramm Polysilizium könnte deshalb von 12 USD auf 19 USD steigen.

Gleichzeitig bleibt die Verfügbarkeit von Polysilizium auf dem Weltmarkt sehr gut, weshalb der Preisanstieg auf China beschränkt bleiben dürfte. Produzenten wie Hemlock Semi, REC Silicon und SunEdison haben derzeit keinen Zugang zum chinesischen Markt. Dies ist für die Produzenten besonders kritisch, da das Gros der globalen PV-Produktionskapazitäten in China liegt. Auf der anderen Seite stehen Unternehmen wie Wacker und Hanwha, die mit China sehr geringere Zölle und Preise aushandeln konnte, um die Lieferung von Polysilizium aufrecht erhalten zu können.