(shareribs.com) Peking 05.11.2018 - Vor einigen Monaten hat die chinesische Regierung teils starke Anpassungen bei den Subventionen von PV-Projekten vorgenommen. Die Folgen hieraus zeigten sich nun im dritten Quartal, der Zubau hat sich deutlich verlangsamt.

Die Nationale Energiebehörde Chinas teilte in der vergangenen Woche mit, dass der Zubau von PV-Erzeugungskapazitäten in diesem Jahr deutlich unter dem Vorjahr liegt. Auf Sicht der ersten neun Monate des Jahres wurden PV-Kapazitäten mit einer Gesamtleistung von 34,54 GW zugebaut, verglichen mit einem Zubau von 43 GW vor einem Jahr.

Der Zubau von neuen Kapazitäten war nahezu zu gleichen Teilen auf dezentrale Anlagen und PV-Kraftwerke verteilt. Dabei war  beiden dezentralen Anlagen ein Wachstum des Zubaus um zwölf Prozent zu verzeichnen, während bei den Kraftwerken der Zubau um 37 Prozent schwächer ausfiel als im vergangenen Jahr.

Mit der Anpassung der Subventionen hat Peking versucht, die hohe Kostenlast, die durch Subventionen entstanden ist, zu verringern. Diese sollen sich auf derzeit rund 17,2 Mrd. USD bzw. 120 Mrd. Yuan belaufen.

Wie die Behörde weiterhin mitteilte, lag der Zubau von erneuerbaren Energiekapazitäten in den ersten neun Monaten insgesamt bei 55,96 GW, womit 69 Prozent der insgesamt geschaffenen neuen Kapazitäten auf Wind- und Wasserkraft, PV-Analgen und Biomasse basieren.

Der starke Zubau der chinesischen PV-Kapazitäten in den vergangenen Jahren hat dazu geführt, dass die Erzeugungskapazitäten nun bei 164,7 GW liegen, ein Wachstum von 37 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

China könnte infolgedessen veranlasst sein, seine Ziele für die PV-kapazitäten im Land anzuheben. Bislang plant man dort mit einem Zubau von 105 GW bis zum Jahr 2020, was aber bereits erreicht ist.

Bei PV Info Link wurde nun berichtet, dass die Nationale Energieagentur plant, die Ziele für den Zubau für das Jahr 2020 auf mindestens 210 GW anzuheben. Es sei auch eine Anhebung auf 250 bis 270 GW denkbar.