Chinas PV-Zubau sackt im ersten Quartal ab
(shareribs.com) Peking 07.02.2019 - Chinas Anpassungen bei den Solarsubventionen wirken sich weiterhin aus. Auch wenn es Überlegungen gibt, hier etwas zurückzurudern, ist der Zubau von PV-Anlagen im ersten Quartal stark gesunken.
Das Nationale Zentrum für Erneuerbare Energien in Peking teilte kürzlich mit, dass der Zubau von PV-Anlagen im ersten Quartal 2019 bei 5,2 GW lag. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum sank der Zubau um 46 Prozent. Damit wirken die starken Reduktionen der PV-Subventionen im vergangenen sich weiterhin belastend auf die Branche aus.
Im Gesamtjahr 2018 sorgten die Subventionskürzungen zu einem Rückgang des PV-Zubaus um 16 Prozent auf 44,3 GW. Vor einigen Wochen wurde berichtet, dass Peking neue Subventionsmodelle plant, die für eine bessere Verteilung und einen zielgerichteten Zubau von PV-Anlagen sorgen soll. Fraglich ist jedoch, ob dieser Schritt kurzfristig zu einer Verbesserung bei den Zubauraten führt.
Gleichzeitig gibt es aber Analysen, die davon ausgehen, dass der chinesische PV-Markt bis zum Jahr 2021 frei von Subventionen sein könnte. Pekings Haltung zu Subventionen lässt darauf schließen, dass man bereits auf diese Entwicklung spekuliert. Bis es soweit ist, konzentriert sich Peking auf die Unterstützung des Zubaus von dezentralen PV-Anlagen. Damit soll Energie dort erzeugt werden, wo diese auch benötigt wird. In den vergangenen Jahren gab es in China einen hohen Anteil von PV-Projekten in Kraftwerksgröße, die an Orten mit hoher Sonneneinstrahlung errichtet wurden. Dort gab es jedoch häufig kaum Stromabnehmer, weshalb der Bau von Überlandleitungen erforderlich wurde, was den Netzanschluss weiter verzögerte.
Ein neue Subventionspolitik Chinas wird erst im Juni erwartet, mit entsprechenden Folgen für die Projektierung neuer Anlagen in der Volksrepublik. Die Asia Europe Clean Energy Advisory geht davon aus, dass China in diesem Jahr PV-Kapazitäten zwischen 35 und 40 GW errichten wird. Verglichen mit dem Jahr 2018 wäre dies ein erneuter Rückgang.
Die Aktien der großen chinesischen PV-Unternehmen haben am Montag deutliche Kursverluste verzeichnet, belastet von der Verschärfung der Spannungen zwischen China und den USA. Die direkten Folgen höherer Zölle, die ab Freitag drohen, bleiben aber gering, da die meisten Unternehmen den US-Markt ohnehin nicht mehr aus China beliefern. Analysten merken aber an, dass die Aluminiumteile von PV-Modulen von den erhöhten Schutzzöllen auf Aluminiumimporte betroffen sind.
Canadian Solar korrigierten um 6,6 Prozent auf 20,03 USD, für JinkoSolar ging es um 8,3 Prozent auf 19,25 USD nach unten.
Das Nationale Zentrum für Erneuerbare Energien in Peking teilte kürzlich mit, dass der Zubau von PV-Anlagen im ersten Quartal 2019 bei 5,2 GW lag. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum sank der Zubau um 46 Prozent. Damit wirken die starken Reduktionen der PV-Subventionen im vergangenen sich weiterhin belastend auf die Branche aus.
Im Gesamtjahr 2018 sorgten die Subventionskürzungen zu einem Rückgang des PV-Zubaus um 16 Prozent auf 44,3 GW. Vor einigen Wochen wurde berichtet, dass Peking neue Subventionsmodelle plant, die für eine bessere Verteilung und einen zielgerichteten Zubau von PV-Anlagen sorgen soll. Fraglich ist jedoch, ob dieser Schritt kurzfristig zu einer Verbesserung bei den Zubauraten führt.
Gleichzeitig gibt es aber Analysen, die davon ausgehen, dass der chinesische PV-Markt bis zum Jahr 2021 frei von Subventionen sein könnte. Pekings Haltung zu Subventionen lässt darauf schließen, dass man bereits auf diese Entwicklung spekuliert. Bis es soweit ist, konzentriert sich Peking auf die Unterstützung des Zubaus von dezentralen PV-Anlagen. Damit soll Energie dort erzeugt werden, wo diese auch benötigt wird. In den vergangenen Jahren gab es in China einen hohen Anteil von PV-Projekten in Kraftwerksgröße, die an Orten mit hoher Sonneneinstrahlung errichtet wurden. Dort gab es jedoch häufig kaum Stromabnehmer, weshalb der Bau von Überlandleitungen erforderlich wurde, was den Netzanschluss weiter verzögerte.
Ein neue Subventionspolitik Chinas wird erst im Juni erwartet, mit entsprechenden Folgen für die Projektierung neuer Anlagen in der Volksrepublik. Die Asia Europe Clean Energy Advisory geht davon aus, dass China in diesem Jahr PV-Kapazitäten zwischen 35 und 40 GW errichten wird. Verglichen mit dem Jahr 2018 wäre dies ein erneuter Rückgang.
Die Aktien der großen chinesischen PV-Unternehmen haben am Montag deutliche Kursverluste verzeichnet, belastet von der Verschärfung der Spannungen zwischen China und den USA. Die direkten Folgen höherer Zölle, die ab Freitag drohen, bleiben aber gering, da die meisten Unternehmen den US-Markt ohnehin nicht mehr aus China beliefern. Analysten merken aber an, dass die Aluminiumteile von PV-Modulen von den erhöhten Schutzzöllen auf Aluminiumimporte betroffen sind.
Canadian Solar korrigierten um 6,6 Prozent auf 20,03 USD, für JinkoSolar ging es um 8,3 Prozent auf 19,25 USD nach unten.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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