(shareribs.com) Peking 04.11.2019 - Die chinesische Nationale Energiebehörde hat die jüngsten Zahlen für den PV-Zubau im Land vorgelegt. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum fällt dramatisch aus.

Der Zubau von PV-Anlagen in China betrug in den ersten neun Monaten des Jahres 16 GW. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist der Zubau damit um mehr als 60 Prozent zurückgegangen. Im dritten Quartal allein wurden PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 4,6 GW zugebaut.

Der Zubau in den ersten neun Monaten fiel so gering aus, wie seit mehr als vier Jahren nicht mehr. Dabei wurden Anlagen mit einer Kapazität im Umfang von 7,73 GW in Kraftwerksgröße zugebaut, weitere 8,26 GW entfielen auf dezentrale Anlagen.

Insgesamt wuchsen die Erzeugungskapazitäten im Land auf 190 GW, womit die Volksrepublik immer noch über die weltweit höchsten Kapazitäten verfügt.

Die Analysten von AECEA gehen davon aus, dass in diesem Jahr PV-Kapazitäten mit einer Gesamtleistung von 20 bis 24 GW in China zugebaut werden. Die Agentur hat ihre Prognosen in diesem Jahr bereits mehrmals angepasst, die jüngste Prognose ist die pessimistischste.

Weiterhin wurde dort angemerkt, dass der chinesische Markt einen drastischen Wandel durchmacht. Ab dem Jahr 2021 soll der PV-Markt vollständig ohne Subventionen funktionieren, weshalb Peking noch in diesem Jahr neue Initiativen für den PV-Markt ankündigen dürfte.