China Solar: Trina und JinkoSolar fest - Strafzölle beeindrucken kaum
(shareribs.com) New York 05.06.13 - Die Erhebung von Strafzöllen auf chinesische Solarimporte durch die EU-Kommission ist nun offiziell. Die Strafzölle fallen allerdings viel geringer aus, als erwartet. Die Aktien der chinesischen Solarproduzenten reagierten in New York kaum.
Die EU-Kommission sieht sich mit ihrem Vorstoß zu den Strafzöllen auf chinesische Solarimporte im Recht und setzt sich damit gegen den Willen der meisten EU-Mitgliedsstaaten durch. Zwar fallen die Strafzölle mit anfänglich 11,8 Prozent deutlich moderater aus, als bisher erwartet wurde. Dennoch waren die Reaktionen in Peking heftig. Chinas Wirtschaftsministerium teilte heute mit, dass man entschieden gegen die Erhebung der Strafzölle sei. Man hoffe, Verhandlungen über die Produktpreise schnellstmöglich zu beginnen und setzt auf eine einvernehmliche Lösung. Der Sprecher des Ministeriums sagte weiterhin, dass die Handelsbeziehungen sehr wichtigen für beide Parteien sei, weshalb man nicht wolle, dass sich dies auf das gesamte Verhältnis zwischen Europa und China auswirke. Gleichzeitig sagte der Sprecher, dass Untersuchungen wegen Preisdumpings und Subventionen auf Wein aus der europäischen Union begonnen werden.
Beide Seiten wollen eine Einigung im Streit, aber keiner will klein beigeben. Dabei ist es seitens der EU-Kommission sicherlich richtig, eine harte Linie gegen den chinesischen Handelspartner zu fahren, da man sich so den Respekt und die Seriosität erhält und auch mehr erreichen kann. Dennoch sind die Auseinandersetzungen nicht ohne Risiko, da China der wichtigste Handelspartner der EU ist. Es ist nicht zu erwarten, dass es ein breites Embargo gegen europäische Importe geben wird oder dass umfangreiche Untersuchungen stattfinden. Aber China wird Nadelstiche setzen, die auf lange Sicht zermürben können.
Die Investoren in New York zeigten sich von den Strafzöllen kaum beeindruck. In den vergangenen Tagen haben die Unternehmen im Sektor ohnehin leichte Korrekturen hinnehmen müssen, so dass das Abwärtspotential begrenzt blieb.
Trina Solar stiegen um 2,2 Prozent auf 6,13 USD, Yingli Green Energy verloren 0,3 Prozent auf 2,95 USD, Canadian Solar kletterten um 1,1 Prozent auf 8,91 USD, LDK Solar legten um 1,7 Prozent auf 1,53 USD zu, JinkoSolar verbesserten sich um 4,1 Prozent auf 8,33 USD. Suntech Power verloren 2,0 Prozent auf 1,00 USD, ReneSola kletterten um 4,1 Prozent auf 2,05 USD, JA Solar stiegen um 1,0 Prozent auf 7,60 USD und China Sunergy legten um 3,9 Prozent auf 1,89 USD zu.
Die EU-Kommission sieht sich mit ihrem Vorstoß zu den Strafzöllen auf chinesische Solarimporte im Recht und setzt sich damit gegen den Willen der meisten EU-Mitgliedsstaaten durch. Zwar fallen die Strafzölle mit anfänglich 11,8 Prozent deutlich moderater aus, als bisher erwartet wurde. Dennoch waren die Reaktionen in Peking heftig. Chinas Wirtschaftsministerium teilte heute mit, dass man entschieden gegen die Erhebung der Strafzölle sei. Man hoffe, Verhandlungen über die Produktpreise schnellstmöglich zu beginnen und setzt auf eine einvernehmliche Lösung. Der Sprecher des Ministeriums sagte weiterhin, dass die Handelsbeziehungen sehr wichtigen für beide Parteien sei, weshalb man nicht wolle, dass sich dies auf das gesamte Verhältnis zwischen Europa und China auswirke. Gleichzeitig sagte der Sprecher, dass Untersuchungen wegen Preisdumpings und Subventionen auf Wein aus der europäischen Union begonnen werden.
Beide Seiten wollen eine Einigung im Streit, aber keiner will klein beigeben. Dabei ist es seitens der EU-Kommission sicherlich richtig, eine harte Linie gegen den chinesischen Handelspartner zu fahren, da man sich so den Respekt und die Seriosität erhält und auch mehr erreichen kann. Dennoch sind die Auseinandersetzungen nicht ohne Risiko, da China der wichtigste Handelspartner der EU ist. Es ist nicht zu erwarten, dass es ein breites Embargo gegen europäische Importe geben wird oder dass umfangreiche Untersuchungen stattfinden. Aber China wird Nadelstiche setzen, die auf lange Sicht zermürben können.
Die Investoren in New York zeigten sich von den Strafzöllen kaum beeindruck. In den vergangenen Tagen haben die Unternehmen im Sektor ohnehin leichte Korrekturen hinnehmen müssen, so dass das Abwärtspotential begrenzt blieb.
Trina Solar stiegen um 2,2 Prozent auf 6,13 USD, Yingli Green Energy verloren 0,3 Prozent auf 2,95 USD, Canadian Solar kletterten um 1,1 Prozent auf 8,91 USD, LDK Solar legten um 1,7 Prozent auf 1,53 USD zu, JinkoSolar verbesserten sich um 4,1 Prozent auf 8,33 USD. Suntech Power verloren 2,0 Prozent auf 1,00 USD, ReneSola kletterten um 4,1 Prozent auf 2,05 USD, JA Solar stiegen um 1,0 Prozent auf 7,60 USD und China Sunergy legten um 3,9 Prozent auf 1,89 USD zu.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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