21.05.13 News shareribs-Happen Solar
China Solar: Ende der Strafzölle?
(shareribs.com) New York 21.05.13 - Die Aktien der chinesischen Solarproduzenten setzten ihre Aufwärtsbewegung am Montag mit großer Vehemenz fort. Auslöser der Rally war ein Bericht der New York Times, laut dem die US-Regierung und Europa mit China über ein Ende Strafzölle verhandeln wollen.
Die New York Times berichtete gestern unter Berufung auf Vertreter Chinas, der EU und der US-Regierung, dass die EU und die USA vereinbart hätten, Verhandlungen mit China aufzunehmen, welche die Beendigung der Strafzölle, die in Europa noch nicht offiziell sind, einleiten sollen. So sei geplant, den globalen Solarmarkt in mehrere Regionen zu unterteilen und die Exportpreise für chinesische Solarimporte zu steigern. Die Unternehmen sollen von den Exportkunden höhere Preise verlangen, zudem soll die Menge an Solarpanels, die exportiert werden darf, begrenzt. Die USA und EU wollen dafür auf die Erhebung von Strafzöllen verzichten. In den USA liegen die Strafzölle derzeit bei rund 30 Prozent, die EU könnte ab Juni Strafzölle von durchschnittlich 47 Prozent erheben.
Beide Nationen wollen mit dem Versuch einer Einigung einen Handelskrieg mit China vermeiden. Pekings Wirtschaftsministerium kündigte bereits an, Strafzölle auf Polysilizium aus europäischer und US-Produktion zu erheben, da man hier illegale Subventionen festgestellt haben will. Weiterhin fürchten gerade die europäischen Exportnationen, dass China noch weitere Maßnahmen ergreifen könnte, um die deutsche Industrie abzustrafen.
Der Vorstoß der beiden größten Wirtschaftsregionen der Welt zeigt, wie eng verwoben und abhängig man mittlerweile ist. Gleichzeitig dürfte ein Anstieg der Preise für Solarprodukte unangenehme Folgen für die Abnehmer haben. In den USA wächst die Branche der fremdfinanzierten Solaranlagen für Privatleute. SolarCity ist hier das prominenteste Beispiel, welches sich auf dem US-Aktienmarkt derzeit großer Beliebtheit erfreut. Höhere Preise aber könnten einerseits solche Unternehmen belasten und zudem die Attraktivität für Kunden verringern. Mit der Solarschwemme aus China wurde in den vergangenen vier Jahren ein Preisrutsch von 75 Prozent bei Solarprodukten geschafft, was erheblich zum Wachstum der Solarenergie in der EU und den USA beigetragen hat, aber auch viele westliche Wettbewerber in die Insolvenz trieb.
Laut New York Times ist Vertreter des US-Wirtschaftsministerium am Montag in Peking zu Verhandlungen geflogen. Ob hier auch über die Pläne zur Beerdigung der Strafzölle gesprochen wird, ist nicht bekannt.
Ob die Planungen der Regierung erfolgreich sind, hängt auch davon ab, wie sich die Stimmung der Industrie in den beiden Wirtschaftsräumen entwickelt. So können die Strafzölle nur mit Zustimmung der jeweiligen Industrie aufgehoben werden. Sowohl in den USA als auch in Europa war der deutsche Produzent SolarWorld maßgeblich an der Beschwerde beteiligt, welche zu den Strafzöllen führt. Für die chinesischen Produzenten wäre dann wahrscheinlich ein höherer Umsatz erreichbar, im Falle der USA würde sich mit einer Einigung aber auch ein gern genutztes Schlupfloch schließen. So sind Solarpanels von den Strafzöllen ausgeschlossen, wenn die Solarzellen nicht in China hergestellt wurden. Viele Unternehmen haben ihre Zellproduktion deshalb außerhalb Chinas vergrößert.
Die New York Times berichtete derweil unter Berufung auf einen Vertreter der EU, dass eine Einigung mit China schwierig sei, da bei den bisherigen Verhandlungen die chinesische Seite zu keinen Zugeständnissen bereit war. In den USA wurden die Verhandlungen nicht bestätigt, dafür sagte ein Vertreter der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission in China, dass eine Quote oder ein fixer Marktanteil für chinesische Solarprodukte fair sei.
Die New York Times berichtete gestern unter Berufung auf Vertreter Chinas, der EU und der US-Regierung, dass die EU und die USA vereinbart hätten, Verhandlungen mit China aufzunehmen, welche die Beendigung der Strafzölle, die in Europa noch nicht offiziell sind, einleiten sollen. So sei geplant, den globalen Solarmarkt in mehrere Regionen zu unterteilen und die Exportpreise für chinesische Solarimporte zu steigern. Die Unternehmen sollen von den Exportkunden höhere Preise verlangen, zudem soll die Menge an Solarpanels, die exportiert werden darf, begrenzt. Die USA und EU wollen dafür auf die Erhebung von Strafzöllen verzichten. In den USA liegen die Strafzölle derzeit bei rund 30 Prozent, die EU könnte ab Juni Strafzölle von durchschnittlich 47 Prozent erheben.
Beide Nationen wollen mit dem Versuch einer Einigung einen Handelskrieg mit China vermeiden. Pekings Wirtschaftsministerium kündigte bereits an, Strafzölle auf Polysilizium aus europäischer und US-Produktion zu erheben, da man hier illegale Subventionen festgestellt haben will. Weiterhin fürchten gerade die europäischen Exportnationen, dass China noch weitere Maßnahmen ergreifen könnte, um die deutsche Industrie abzustrafen.
Der Vorstoß der beiden größten Wirtschaftsregionen der Welt zeigt, wie eng verwoben und abhängig man mittlerweile ist. Gleichzeitig dürfte ein Anstieg der Preise für Solarprodukte unangenehme Folgen für die Abnehmer haben. In den USA wächst die Branche der fremdfinanzierten Solaranlagen für Privatleute. SolarCity ist hier das prominenteste Beispiel, welches sich auf dem US-Aktienmarkt derzeit großer Beliebtheit erfreut. Höhere Preise aber könnten einerseits solche Unternehmen belasten und zudem die Attraktivität für Kunden verringern. Mit der Solarschwemme aus China wurde in den vergangenen vier Jahren ein Preisrutsch von 75 Prozent bei Solarprodukten geschafft, was erheblich zum Wachstum der Solarenergie in der EU und den USA beigetragen hat, aber auch viele westliche Wettbewerber in die Insolvenz trieb.
Laut New York Times ist Vertreter des US-Wirtschaftsministerium am Montag in Peking zu Verhandlungen geflogen. Ob hier auch über die Pläne zur Beerdigung der Strafzölle gesprochen wird, ist nicht bekannt.
Ob die Planungen der Regierung erfolgreich sind, hängt auch davon ab, wie sich die Stimmung der Industrie in den beiden Wirtschaftsräumen entwickelt. So können die Strafzölle nur mit Zustimmung der jeweiligen Industrie aufgehoben werden. Sowohl in den USA als auch in Europa war der deutsche Produzent SolarWorld maßgeblich an der Beschwerde beteiligt, welche zu den Strafzöllen führt. Für die chinesischen Produzenten wäre dann wahrscheinlich ein höherer Umsatz erreichbar, im Falle der USA würde sich mit einer Einigung aber auch ein gern genutztes Schlupfloch schließen. So sind Solarpanels von den Strafzöllen ausgeschlossen, wenn die Solarzellen nicht in China hergestellt wurden. Viele Unternehmen haben ihre Zellproduktion deshalb außerhalb Chinas vergrößert.
Die New York Times berichtete derweil unter Berufung auf einen Vertreter der EU, dass eine Einigung mit China schwierig sei, da bei den bisherigen Verhandlungen die chinesische Seite zu keinen Zugeständnissen bereit war. In den USA wurden die Verhandlungen nicht bestätigt, dafür sagte ein Vertreter der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission in China, dass eine Quote oder ein fixer Marktanteil für chinesische Solarprodukte fair sei.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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