(shareribs.com) New York 26.11.2019 - Die Analysten von Bloomberg New Energy Finance haben ihre Prognosen für den globalen Zubau von PV-Kapazitäten gesenkt. Vor allem China soll für die schwache Entwicklung verantwortlich sein.

Erst kürzlich hatten die Analysten von IHS Markit ihre Schätzungen für den PV-Zubau in diesem Jahr bestätigt. Es wurde mitgeteilt, dass China zwar weniger Anlagen errichte, dies werde allerdings durch einen höheren Zubau vor allem in Europa kompensiert.

Das sieht man bei Bloomberg New Energy Finance anders. Dort erwartet man für 2019 einen Zubau von 120,6 GW, während man bislang von 129,1 GW ausging. In China sollen Anlagen mit einer Kapazität von 28,1 GW entstehen, gegenüber der bisherigen Schätzung von 39,3 GW.

Ebenfalls gesenkt wurden die Schätzungen für die USA und für Japan, wo 11,1 bzw. 7,8 GW erwartet werden.

Der schwächere Zubau sorge zudem dafür, dass es zu einem globalen Überangebot an allen Komponenten von PV-Anlagen in diesem und dem nächsten Jahr kommen dürfte, so die Analysten weiter.

Die starke Reduktion der Preise habe aber dazu beigetragen, dass die Exporte von PV-Komponenten Chinas in diesem Jahr gestiegen sind. Mit 13,2 Mrd. USD in den ersten acht Monaten des Jahres lägen diese knapp unter dem Gesamtjahresniveau von 2018 mit 13,6 Mrd. USD.