23.01.25  Kolumne  Metalle 

Goldpreis erklimmt neues Allzeithoch

(SOLIT Management GmbH
Technische Analyse zu Platin: Der Preisanstieg hat womöglich sein Ende gefunden

Terminmarkt: CoT-Report

Der CoT-Report wird immer freitags seitens der US-Terminmarktaufsicht (CFTC) veröffentlicht, wobei der Stichtag der Datenerhebung der Schlusskurs vom Dienstag ist. Die COT-Daten werden also immer mit einer Verzögerung von drei Tagen veröffentlicht. Premium Abonnenten von Blaschzok Research erhalten vor Handelsschluss am Freitag ein Blitzupdate mit Analysen zu Gold Silber und Platin Die CoT-Daten ermöglichen einen Blick in die Zukunft, da sie einerseits ein Sentiment-Indikator sind und andererseits eine gute Einschätzung des Angebots und der Nachfrage am physischen Markt ermöglichen. Mit ihnen hat man einen Vorteil im Trading am Rohstoffmarkt.
 
CoT-Daten für Platin vom 17. Januar

Der Platinpreis fiel zur Vorwoche um 26 US-Dollar auf 950 US-Dollar, während die Spekulanten mit 2 Tsd. Kontrakten Short gingen. Das ist nicht viel, und der CoT-Index verbesserte sich leicht um 4 Punkte auf 47 Punkte. Insgesamt sind die Daten bisher neutral und hätten noch Luft nach oben, wenn der Gold- und Silberpreis in der gleichen Zeit auch weiter ansteigen können. In der letzten Woche zeigte sich eine leichte Schwäche am Platinmarkt, ähnlich wie bei Gold und Silber


Mit einem COT-Index OI von 47 Punkten ist der Terminmarkt für Platin im neutralen Bereich

Mittelfristiger Ausblick

Seit Mitte letzten Jahres bewegt sich der Platinpreis in einer weitgehend seitwärtsgerichteten Handelsspanne von etwa 120 US-Dollar zwischen 880 und 1.000 US-Dollar pro Feinunze. Die CoT-Daten (Commitment of Traders) hatten bereits frühzeitig auf eine trendlose Phase hingewiesen, was im Kontext einer möglichen Rezession wenig überraschend ist. Angesichts dieser Signale habe ich seitdem dazu geraten, eine vorsichtige und abwartende Haltung einzunehmen.

In diesem Zeitraum herrschte ein leichtes Überangebot, das in Verbindung mit einer drohenden Rezession die Gefahr eines starken Abverkaufs birgt. Auch am Terminmarkt wäre noch weiteres Abwärtspotenzial vorhanden. Solange die Notenbanken keine neuen geldpolitischen Stimuli wie Gelddruckprogramme oder expansive Maßnahmen ankündigen, überwiegen die Risiken gegenüber den Chancen am Platinmarkt auf kurze bis mittlere Sicht. Mit der zunehmenden Einpreisung einer Rezession in die Märkte verstärkt sich der Druck auf den Platinpreis zusätzlich.
 
Ein besonders auffälliges Phänomen ist, dass Platin von der Rallye am Goldmarkt überhaupt nicht profitieren konnte – ein deutlicher Kontrast, der die derzeitige wirtschaftliche Unsicherheit und das stagflationäre Umfeld widerspiegelt. Ob die Investmentnachfrage in diesem Jahr oder darüber hinaus stark genug sein wird, um den Platinpreis nachhaltig zu stützen, bleibt ungewiss. Die Möglichkeit einer Rezession oder politischer Krisen könnte den Preis kurzfristig sogar auf ein Tief von 500 US-Dollar drücken.
 
Langfristig könnten jedoch bestimmte Faktoren die Wende bringen. Ein drastischer Preisrückgang infolge einer Rezession, gepaart mit geldpolitischen Maßnahmen wie neuen QE-Programmen (quantitative Lockerung) zur Bekämpfung von Deflation oder größeren wirtschaftlichen Krisen, könnte das Umfeld für mittel- bis langfristige Käufe deutlich verbessern. Erst solche Entwicklungen würden ein klares Signal für eine nachhaltige Erholung des Platinpreises senden. Bis dahin bleibt Vorsicht geboten.
 
Kurzfristige Technische Analyse

Nachdem die Terminmarktdaten Ende Oktober eine Schwächephase signalisierten und wieder in den Verkaufsbereich rutschten, korrigierte der Platinpreis rasch und deutlich um 200 US-Dollar je Feinunze. Dabei wurde der Terminmarkt lediglich zur Hälfte bereinigt, was darauf hindeutet, dass noch weiteres Abwärtspotenzial vorhanden ist. Der Aufwärtstrend wurde zwar gebrochen, jedoch blieb eine Fortsetzung der Korrektur auf 860 US-Dollar aus, da sich der Goldpreis erholte und auch der Platinpreis von der Hoffnung auf einen wirtschaftlichen Aufschwung in den USA nach der Wahl von Donald Trump profitieren konnte.
 
Sollte der Goldpreis einen erneuten Korrekturimpuls in den Bereich um 2.500 US-Dollar erleben, wäre eine entsprechende Korrektur beim Platinpreis bis auf 800 US-Dollar sehr wahrscheinlich. Die aktuelle Euphorie in den USA wird jedoch bald von der Realität einer drohenden Rezession eingeholt, was den Platinpreis weiter unter Druck setzen könnte. In diesem Marktumfeld ist die Long-Seite als Handelsstrategie nicht mehr empfehlenswert, da die Risiken klar überwiegen. Die Short-Seite bietet weiterhin die besseren Chancen, insbesondere im Hinblick auf die mittelfristigen Aussichten.
 
Der Deckel könnte bei ca. 1.000 US-Dollar bereits drauf sein. Preise darüber sollte man genau beobachten. Rutschen die CoT-Daten weiter in den Verkaufsbereich, so könnte man dort dann fast blind Short gehen.
 
Im Swing- und Daytrading fokussieren wir uns daher ausschließlich auf Short-Trades. Kurzzeitige Aufwärtsbewegungen können gezielt genutzt werden, um neue Short-Positionen aufzubauen. Dabei ist es essenziell, diese Positionen im Einklang mit technischen Verkaufssignalen am Goldmarkt zu timen, um das Risiko zu minimieren und die Erfolgsaussichten zu maximieren.

 
Über die SOLIT Gruppe:

Im Bereich Edelmetall hat die SOLIT Gruppe seit Unternehmensgründung im Jahr 2008 die Angebotspalette zur realen Vermögenssicherung aufgebaut sowie ein breites Portfolio im Bereich der physischen Anlagen von Gold und Silber dem zentralen Kerngeschäft. Zum Unternehmen gehört auch der seit 2012 kundenorientierte Online-Edelmetallhandel GoldSilberShop.de mit zwei Filialen in Mainz und Wiesbaden

Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich seit 2008 von 5 Mitarbeitern auf 150 Mitarbeiter 2023. Seit dem Jahr 2013 wurde das Angebotsspektrum um den Bereich von Edelmetalldirektinvestments erweitert und mit der Gründung der SOLIT Fonds GmbH im Jahr 2016 um offene alternative Investmentfonds erneut ausgebaut. Die SOLIT Gruppe bietet somit ihren Kunden ein vollständiges Anlageportfolio, bestehend aus Edelmetallsparplänen, diversen Lagerkonzepten sowie sachwertbasierten Investmentfonds an. Neben der Fachvereinigung Edelmetalle evtl. (FVEM) ist die SOLIT auch Mitglied im Berufsverband des deutschen Münzenfachhandels e.V. und in der London Bullion Market Association (LBMA).
Mehr: https://news.solit-kapital.de


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Quelle: SOLIT Management GmbH , Autor: (markusblaschzok)

 

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