03.08.15 News shareribs-Happen Öl Metalle
Rohstoffinvestoren reduzieren Öl-Longs weiter - CoT-Report
(shareribs.com) New York 03.08.15 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Rohstoffe in den USA zuletzt erneut reduziert. Der Rückgang betraf die Breite des Marktes. Der starke Rückgang der Ölpreise entmutigt die Investoren.
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe in der Woche bis zum 28. Juli um 23,3 Prozent auf 339.926 Kontrakte reduziert. Dabei lag vor allem Rohöl unter Druck, auch bei den Agrarrohstoffen waren deutliche Rückgänge zu verzeichnen.
Der Goldpreis stand im Juli massiv unter Druck und hat mehr als sechs Prozent verloren. Dies ist der höchste Monatsverlust seit mehr als zwei Jahren. Die Marktteilnehmer gehen weiterhin davon aus, dass die US-Notenbank im September oder Dezember den Leitzins anheben wird. Diese Erwartung hat bereits zu einer deutlichen Aufwertung des US-Dollars geführt. Am Freitag wurde mitgeteilt, dass die Lohninflation in den USA nahe null lag, was den US-Dollar leicht belastete und am Freitag zu einer leichten Erholung von Gold führte. In der kommenden Woche sind die Arbeitslosenzahlen für den Monat Juli fällig. Sollte es hier zu einer Verbesserung kommen, so dürfte dies den US-Dollar erneut stützen und eine Zinserhöhung in den USA wahrscheinlicher machen. Auch die physische Nachfrage beeinflusst den Goldpreis. Hier gab es zuletzt kaum Unterstützung. Die Analysten von BofA Merrill Lynch Global Research teilten mit, dass Investoren in der Woche bis zum 29. Juli 1,2 Mrd. USD auf Edelmetallfonds abgezogen haben.
Die Zahl der Netto-Shorts auf Gold ging um 0,1 Prozent auf 11.334 Kontrakte zurück. Bei Silber war ein Rückgang der Netto-Shorts um 9,3 Prozent auf 10.447 Kontrakte zu beobachten. Die Netto-Longs auf Palladium wurden um 3,7 Prozent auf 7.188 Kontrakte reduziert und bei Platin war ein Anstieg um 11,3 Prozent auf 6.972 Kontrakte zu beobachten.
Erneut reduziert wurde auch die Zahl der Netto-Longpositionen auf Rohöl. Der Preis für US-Rohöl liegt wieder deutlich unter der Marke von 50 USD. Im Juli summiert der Rückgang der Preise auf rund 20 Prozent, so viel wie zuletzt im Jahr 2008. Auch für Brent-Rohöl ging es in der vergangenen Woche nach unten, der Verlust beläuft sich auf vier Prozent, wobei es die fünfte Woche in Folge abwärts ging. In den USA ist die Ölförderung wieder leicht gestiegen, während die Konjunkturschwäche in China den Marktüberschuss noch ausweiten könnte. Zudem weigert sich die OPEC, ihre Förderung zu reduzieren, da man mitteilte, dass dies keinen Einfluss auf die Preise hätte. Laut Reuters lag die Förderung der OPC im Juli bei mehr als 32 Mio. Barrel/Tag, 140.000 Barrel mehr als im Juni. Die Zahl der Neto-Longspositionen auf US-Rohöl sank um sieben Prozent auf 98.933 Kontrakte.
Bei Kupfer hat sich die Lage hingegen leicht verbessert, dennoch bleiben die Investoren mit 25.546 Kontrakten netto short. Der Kupferpreis hat ein Niveau erreicht, das nahe der Produktionskosten liegen dürfte. Für Unternehmen schrumpft damit die Attraktivität, in neue Minen und die Expansion der Produktion zu investieren. Dies dürfte langfristig die Preise wieder unterstützen. Kurzfristig dominiert jedoch die konjunkturelle Schwäche in China. Dort sank der offizielle Einkaufsmanagerindex im Juli um 0,2 auf 50,0 Zähler, womit die Industrie faktisch stagnierte. Etwas besser sieht es im Dienstleistungssektor aus, der offizielle Einkaufsmanagerindex stieg dort um 0,1 auf 53,9 Punkte. Die chinesische Regierung hat in der vergangenen Woche über die offizielle Nachrichtenagentur Xinhua mitteilen lassen, dass man die ökonomischen Herausforderungen im Blick habe und die systemischen Risiken kontrollieren werde. In der zweiten Jahreshälfte sollen die Eingriffe der Regierung früher und vorsorglich erfolgen.
Die Preise für Agrarrohstoffe sind in den vergangenen Wochen wieder unter Druck geraten, da die Risiken für die Erträge neu bewertet wurden. Dies hat sich auch bei der Stimmung der Investoren niedergeschlagen, die ihre Longpositionen zuletzt wieder reduziert haben. Bei Weizen sank die Zahl der Netto-Longs um 75 Prozent auf 5.099 Kontrakte. Die Zahl der Netto-Longs auf Mais ging um 13 Prozent auf 242.801 Kontrakte zurück und bei den Sojabohnen war ein Rückgang um 31 Prozent auf 62.295 Kontrakte zu beobachten. Vor allem die Nachfrage in China hat die Sojabohnen zuletzt belastet.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe in der Woche bis zum 28. Juli um 23,3 Prozent auf 339.926 Kontrakte reduziert. Dabei lag vor allem Rohöl unter Druck, auch bei den Agrarrohstoffen waren deutliche Rückgänge zu verzeichnen.
Der Goldpreis stand im Juli massiv unter Druck und hat mehr als sechs Prozent verloren. Dies ist der höchste Monatsverlust seit mehr als zwei Jahren. Die Marktteilnehmer gehen weiterhin davon aus, dass die US-Notenbank im September oder Dezember den Leitzins anheben wird. Diese Erwartung hat bereits zu einer deutlichen Aufwertung des US-Dollars geführt. Am Freitag wurde mitgeteilt, dass die Lohninflation in den USA nahe null lag, was den US-Dollar leicht belastete und am Freitag zu einer leichten Erholung von Gold führte. In der kommenden Woche sind die Arbeitslosenzahlen für den Monat Juli fällig. Sollte es hier zu einer Verbesserung kommen, so dürfte dies den US-Dollar erneut stützen und eine Zinserhöhung in den USA wahrscheinlicher machen. Auch die physische Nachfrage beeinflusst den Goldpreis. Hier gab es zuletzt kaum Unterstützung. Die Analysten von BofA Merrill Lynch Global Research teilten mit, dass Investoren in der Woche bis zum 29. Juli 1,2 Mrd. USD auf Edelmetallfonds abgezogen haben.
Die Zahl der Netto-Shorts auf Gold ging um 0,1 Prozent auf 11.334 Kontrakte zurück. Bei Silber war ein Rückgang der Netto-Shorts um 9,3 Prozent auf 10.447 Kontrakte zu beobachten. Die Netto-Longs auf Palladium wurden um 3,7 Prozent auf 7.188 Kontrakte reduziert und bei Platin war ein Anstieg um 11,3 Prozent auf 6.972 Kontrakte zu beobachten.
Erneut reduziert wurde auch die Zahl der Netto-Longpositionen auf Rohöl. Der Preis für US-Rohöl liegt wieder deutlich unter der Marke von 50 USD. Im Juli summiert der Rückgang der Preise auf rund 20 Prozent, so viel wie zuletzt im Jahr 2008. Auch für Brent-Rohöl ging es in der vergangenen Woche nach unten, der Verlust beläuft sich auf vier Prozent, wobei es die fünfte Woche in Folge abwärts ging. In den USA ist die Ölförderung wieder leicht gestiegen, während die Konjunkturschwäche in China den Marktüberschuss noch ausweiten könnte. Zudem weigert sich die OPEC, ihre Förderung zu reduzieren, da man mitteilte, dass dies keinen Einfluss auf die Preise hätte. Laut Reuters lag die Förderung der OPC im Juli bei mehr als 32 Mio. Barrel/Tag, 140.000 Barrel mehr als im Juni. Die Zahl der Neto-Longspositionen auf US-Rohöl sank um sieben Prozent auf 98.933 Kontrakte.
Bei Kupfer hat sich die Lage hingegen leicht verbessert, dennoch bleiben die Investoren mit 25.546 Kontrakten netto short. Der Kupferpreis hat ein Niveau erreicht, das nahe der Produktionskosten liegen dürfte. Für Unternehmen schrumpft damit die Attraktivität, in neue Minen und die Expansion der Produktion zu investieren. Dies dürfte langfristig die Preise wieder unterstützen. Kurzfristig dominiert jedoch die konjunkturelle Schwäche in China. Dort sank der offizielle Einkaufsmanagerindex im Juli um 0,2 auf 50,0 Zähler, womit die Industrie faktisch stagnierte. Etwas besser sieht es im Dienstleistungssektor aus, der offizielle Einkaufsmanagerindex stieg dort um 0,1 auf 53,9 Punkte. Die chinesische Regierung hat in der vergangenen Woche über die offizielle Nachrichtenagentur Xinhua mitteilen lassen, dass man die ökonomischen Herausforderungen im Blick habe und die systemischen Risiken kontrollieren werde. In der zweiten Jahreshälfte sollen die Eingriffe der Regierung früher und vorsorglich erfolgen.
Die Preise für Agrarrohstoffe sind in den vergangenen Wochen wieder unter Druck geraten, da die Risiken für die Erträge neu bewertet wurden. Dies hat sich auch bei der Stimmung der Investoren niedergeschlagen, die ihre Longpositionen zuletzt wieder reduziert haben. Bei Weizen sank die Zahl der Netto-Longs um 75 Prozent auf 5.099 Kontrakte. Die Zahl der Netto-Longs auf Mais ging um 13 Prozent auf 242.801 Kontrakte zurück und bei den Sojabohnen war ein Rückgang um 31 Prozent auf 62.295 Kontrakte zu beobachten. Vor allem die Nachfrage in China hat die Sojabohnen zuletzt belastet.
Quelle: shareribs.com / CFTC
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