(shareribs.com) London 17.02.12 - Die Industriemetalle bewegen sich in London und New York zum Wochenschluss nach unten. Die guten Daten, die heute aus den USA kamen und der gleichzeitig schwächere US-Dollar schaffen es nicht, die Marktteilnehmer umzustimmen. Vielmehr ist davon auszugehen, dass man sich vor dem Wochenende absichern will, da in der Causa Griechenland das letzte Wort zur Rettung noch nicht gesprochen ist.

Medienberichten zufolge wird erwartet, dass die Euro-Finanzminister davon ausgehen, die Rettung  Griechenlands werde scheitern. Zuvor hatte die Troika von EU, EZB und IWF festgestellt, dass die bisher von Griechenland kommunizierten Konsolidierungsmaßnahmen und der Schuldenschnitt nicht zur gewünschten Verschuldung von 120 Prozent führen werden, sondern bei 129 Prozent im Jahr 2020 bleiben werde. Ursprünglich war geplant, dass die Gespräche am Montag die Überweisung weiterer 130 Mrd. Euro an Athen ermöglichen sollten. Angesichts der herrschenden Unsicherheit teilten die Bundeskanzlerin Angela Merkel, der griechische Premier Papademos und der italienische Premier Monti mit, dass man am Montag mit zufriedenstellenden Ergebnissen rechne.

In den USA deutet eine Reihe von Wirtschaftsindikatoren auf eine weitere Erholung der US-Wirtschaft hin. Analysten gehen davon aus, dass die Konjunktur im Frühjahr oder Sommer weiter an Fahrt gewinnt. Diese Aussichten hatten die Preise für Industriemetalle zuletzt steigen lassen.

Nun erhalten die Notierungen jedoch einen leichten Dämpfer. Hier wirkt sich auch die anhaltend schwache Nachfrage Chinas aus, die nach den Neujahrsfeierlichkeiten im Januar noch nicht wesentlich angezogen, nicht zuletzt ob des hohen Preisniveaus bei Kupfer

In London verliert Kupfer aktuell 0,8 Prozent auf 8.313 USD/Tonne, Nickel gibt 1,5 Prozent auf 19.736 USD/Tonne ab und Aluminium verliert 0,5 Prozent auf 2.179 USD/Tonne. Blei notiert aktuell leicht im Plus bei 2.049 USD/Tonne.