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Chinas Außenhandel schwächelt wieder - Rohstoffimporte sinken

www.flickr.com/kouchi
(shareribs.com) Peking 13.07.16 - Der chinesische Außenhandel hat sich im Juni deutlich schwächer gezeigt als erwartet. Die zeitweise Erholung im Mai konnte nicht in den neuen Monat fortgesetzt werden. Der Handelsbilanzüberschuss zog wieder deutlich an.

Die bisherige Einschätzung zur schwachen Entwicklung der chinesischen Konjunktur wurde im Juni bestätigt. Mit den Zahlen ist auch eine Einordnung der Performance im gesamten ersten Halbjahr möglich. So sanken die chinesischen Importe um 10,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. die Exporte sanken um 7,7 Prozent.

Im Juni allein sind die Importe um 8,4 Prozent geschrumpft. Die Exporte gingen um 4,8 Prozent auf zurück. Der Handelsbilanzüberschuss stieg auf 48,1 Mrd. USD. Es war der zwanzigste Rückgang des Handelsvolumens in Folge.

Der chinesische Zoll teilte mit, dass sowohl die Nachfrage in den USA, als auch den ASEAN-Märkten schwächele. Beides sind extrem wichtige Märkte für China.

Gleichzeitig wurde die Nachfrage etwas gestützt vom schwächeren Yuan. Die Analysten von ANZ Research teilten mit, dass die Zentralbank vorerst keine weitere Abwertung vornehmen werde, da man eher den Markt bestimmen lassen wolle.

Die chinesischen Kupferimporte beliefen sich im Juni auf 420.000 Tonnen, 2,3 Prozent weniger als im Vormonat und der dritte Monatsrückgang in Folge. Auf Sicht der ersten sechs Monate stiegen die Importe um 22 Prozent auf 2,74 Mio. Tonnen. Helen Lau von Argonaut Securities teilte mit, dass die Nachfrage im Strom- und Immobiliensektor gut sei. Die Importe von Kupfererz sanken um 5,6 Prozent auf 1,35 Mio. Tonnen.

Weiterhin wurde mitgeteilt, dass China 380 Tonnen Aluminium und Aluminiumprodukte exportierte, 9,5 Prozent weniger als im Mai. Auf Sicht der ersten sechs Monaten sanken die Exporte um 9,4 Prozent.

Die chinesischen Eisenerzimporte sanken im Juni um 5,9 Prozent gegenüber Mai und beliefen sich auf 81,63 Mio. Tonnen. Auf Sicht der ersten sechs Monate des Jahres beliefen sich die Importe von Eisenerz auf 493,7 Mio. Tonnen. De Export von Stahl lag im Juni bei 10,94 Mio. Tonnen, das zweithöchste bisher registrierte Niveau. Auf Sicht der ersten sechs Monate stiegen die Stahlexporte um neun Prozent auf 57,12 Mio. Tonnen.

Die Importe von Rohöl beliefen sich auf 7,45 Mio. Barrel/Tag bzw. 30,62 Mio. Tonnen. Gegenüber dem Vorjahresmonat stellt dies einen Anstieg um 3,8 Prozent dar. Im Mai lagen die Importe bei 7,59 Mio. Barrel/Tag. Auf Sicht der ersten sechs Monate lagen die Rohölimporte bei 186,53 Mio. Tonnen, 14,2 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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